Bilder und Technische Daten der BMW K1300S

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KDriver
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Bilder und Technische Daten der BMW K1300S

Beitrag von KDriver »

Bilder der neuen BMW K1300S, die erste:
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BMW K1300S
BMW K1300S
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BMW K1300S
BMW K1300S
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KDriver
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Re: Bilder und Technische Daten

Beitrag von KDriver »

Bilder der neuen BMW K 1300 S, die zweite:
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BMW K 1300 S grau schwarz
BMW K 1300 S grau schwarz
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BMW K 1300 S silber
BMW K 1300 S silber
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BMW K1300S orange
BMW K1300S orange
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KDriver
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Re: Bilder und Technische Daten

Beitrag von KDriver »

Technische Daten der neuen BMW K1300S:

Motor
Bauart Wassergekühlter Viertakt-Reihenvierzylinder-Motor, vier Ventile pro Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen, Trockensumpfschmierung
Bohrung x Hub 80 mm x 64,3 mm
Hubraum 1.293 ccm
Nennleistung 129 KW (175 PS) bei 9.250/min
max. Drehmoment 140 Nm bei 8.250/min
Verdichtungsverhältnis 13,0 : 1
Kraftstoffaufbereitung / Motorsteuerung Elektronische Einspritzung, digitale Motorelektronik mit integrierter Klopfregelung (BMS-K)
Abgasreinigung geregelter 3-Wege-Katalysator, Abgasnorm EU-3
Fahrleistung / Verbrauch
Höchstgeschwindigkeit über 200 km/h
Verbrauch auf 100 km bei konst. 90 km/h 4,7 l
Verbrauch auf 100 km bei konst. 120 km/h 5,3 l
Kraftstoffart Superplusbenzin bleifrei 98 (ROZ); durch automatische Klopfregelung aber betreibbar bis Mindestoktanzahl 95 (ROZ)
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KDriver
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Re: Bilder und Technische Daten

Beitrag von KDriver »

Elektrik
Lichtmaschine Drehstromgenerator 580 W
Batterie 12 V / 14 Ah, wartungsfrei
Kraftübertragung
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad, hydraulisch betätigt
Getriebe klauengeschaltetes Sechsgang-Getriebe
Sekundärantrieb Kardan

Fahrwerk / Bremsen
Rahmen Brückenrahmen aus Aluminium, Motor mittragend
Vorderradführung / Federelemente BMW Motorrad Duolever; Zentralfederbein
Hinterradführung / Federelemente Aluminiumguss-Einarmschwinge mit BMW Motorrad Paralever; Zentralfederbein mit Hebelsystem, Federvorspannung mittels Handrad hydraulisch stufenlos einstellbar, Zugstufendämpfung einstellbar
Federweg vorne / hinten 115 mm / 135 mm
Radstand 1.585 mm
Nachlauf 104,4 mm
Lenkkopfwinkel 60,4°
Räder Aluminium-Gussräder
Felgenmaß vorne 3,50 x 17"
Felgenmaß hinten 6,00 x 17"
Reifen vorne 120/70 ZR 17
Reifen hinten 190/55 ZR 17
Bremse vorne Doppelscheibenbremse, schwimmend gelagerte Bremsscheiben, Durchmesser 320 mm, 4-Kolben-Festsattel
Bremse hinten Einscheibenbremse, Durchmesser 265 mm, Doppel-Kolben Schwimmsattel
ABS Serie: BMW Motorrad Integral ABS (Teil-Integral)

Maße / Gewichte
Länge 2.182 mm
Breite (über Spiegel) 905 mm
Höhe (ohne Spiegel) 1.221 mm
Sitzhöhe bei Leergewicht 820 mm (niedrige Sitzbank: 790 mm)
Schrittbogenlänge bei Leergewicht 1.810 mm (niedrige Sitzbank: 1.750 mm)
Leergewicht fahrfertig, vollgetankt 1) 254 kg
Trockengewicht 2) 228 kg
zulässiges Gesamtgewicht 460 kg
Zuladung (bei Serienausstattung) 206 kg
nutzbares Tankvolumen 19 l
davon Reserve ca. 4,0 l
Relevante Maße beziehen sich auf DIN-Leerlage
1) Gemäß Richtlinie 93/93/EWG mit allen Betriebsmitteln, betankt mit mindest. 90% des nutzbaren Tankvolumens
2) Leergewicht ohne Betriebsmittel
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Biker-FJS
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Re: Bilder und Technische Daten der BMW K1300S

Beitrag von Biker-FJS »

Moin, 8-)

hier noch ein paa nette Ergänzungen! :arrow:

http://www.7-forum.com/news/2008/interm ... alerie.php


LG FJS
‹(•¿•)›

Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten
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Biker-FJS
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Re: Bilder und Technische Daten der BMW K1300S

Beitrag von Biker-FJS »

Eine etwas sehr Umfangreiche Info, für Leute welche Sonntagabend gerne mit lesen beschäftigen!

ich kann es auf Wunsch auch per pdf versenden, ist übersichtlicher, dann bitte eine PN an mich :idea:

LG FJS

BMW
Medieninformation
10/2008
Seite 1
BMW Motorrad auf der INTERMOT 2008.
Inhaltsverzeichnis.
1. Die neue BMW K 1300 S.
1.1 Gesamtkonzept und Fahrzeugeigenschaften. ................................................................ 3
1.2 Antrieb. ...................................................................................................................................... 7
1.3 Fahrwerk. .................................................................................................................................. 19
1.4 Elektrik und Elektronik. ......................................................................................................... 28
1.5 Karosserie und Design. ......................................................................................................... 32
1.6 Ausstattungsprogramm. ....................................................................................................... 36
1.7 Motorleistung und Drehmoment. ...................................................................................... 39
1.8 Technische Daten. .................................................................................................................. 40
1.9 Die Farben der K 1300 S. ..................................................................................................... 42
2. Die neue BMW K 1300 R.
2.1 Fahrzeugeigenschaften und Technik. ............................................................................. 43
2.2 Ausstattungsprogramm. ....................................................................................................... 49
2.3 Motorleistung und Drehmoment. ...................................................................................... 52
2.4 Technische Daten. .................................................................................................................. 53
2.5 Die Farben der K 1300 R. ..................................................................................................... 55
3. Die neue BMW K 1300 GT.
3.1 Fahrzeugeigenschaften und Technik. ............................................................................. 56
3.2 Ausstattungsprogramm. ....................................................................................................... 62
3.3 Motorleistung und Drehmoment. ...................................................................................... 65
3.4 Technische Daten. .................................................................................................................. 66
3.5 Die Farben der K 1300 GT. .................................................................................................. 68
4. 25 Jahre BMW K-Baureihe.
4.1 Die BMW mit Reihenmotor. ................................................................................................. 69
4.2 Die Zweiventil-Modelle ab 1983. ....................................................................................... 71
K 100
K 100 RS
K 100 RT
K 100 LT
K 75 C/K 75
K 75 S
K 75 RT
BMW
Medieninformation
10/2008
Seite 2
4.3 Die Vierventil-Modelle der 1. Generation. ....................................................................... 74
K1
K 100 RS
K 1100 LT
K 1100 RS
K 1200 RS
K 1200 LT
K 1200 GT
4.4 Die Vierzylinder der 2. Generation. ................................................................................... 77
K 1200 S
K 1200 R
K 1200 GT
K 1200 R Sport
BMW
Medieninformation
10/2008
Seite 3
1. Die neue BMW K 1300 S.
1.1 Gesamtkonzept und
Fahrzeugeigenschaften.
Auf der INTERMOT 2008 feiert die umfangreich überarbeitete Nachfolgerin
der BMW K 1200 S ihre Weltpremiere: die neue K 1300 S, die stärkste und
schnellste BMW aller Zeiten. Als Meilenstein in der BMW Erlebniswelt Sport
und mit einer Motorleistung von 129 Kilowatt (175 PS) bei einem Gewicht von
254 Kilogramm inklusive Kraftstoff erfüllt dieses Motorrad höchste Ansprüche
an Dynamik und Fahrleistungen. Der größte und erfolgreichste Motorrad-
Hersteller Europas behauptet sich damit in der Oberklasse sportlicher Hochleistungsmotorräder.
Noch mehr Sportlichkeit und Fahrdynamik.
Die konsequente Konzeption als Sportmaschine wurde bei der K 1300 S nicht
nur beibehalten, sondern in vielen Bereichen ausgebaut. So vereint das
Motorrad faszinierende, innovative Hochleistungstechnik mit hervorragender
Allroundtauglichkeit und Sicherheit. Es zeichnet sich aus durch noch höhere
Fahrpräzision und Agilität, dynamischere Motor- und Fahrleistungen und
dennoch die für BMW typische sichere und souveräne Beherrschbarkeit in
allen Situationen.
Wie bereits das Vorgängermodell geht auch die K 1300 S keine Kompromisse
ein, sondern vereint noch mehr als bisher die Tugenden der sportlichsten
Vertreterin der K-Baureihe: Sportlichkeit und Fahrdynamik bei hohem
Komfort, spielerisch leichtes Handling bei absoluter Fahrstabilität, souveräne
Hochleistung bei perfekter Alltagstauglichkeit, noch schlankere und
sportlichere Erscheinung bei gleichzeitig optimiertem Wind- und Wetterschutz
sowie ausgefeilte Ergonomie.
Traditionell besticht die neue K 1300 S durch die BMW typischen Eigen schaften
wie Langlebigkeit, Wartungsarmut, bestmögliche Umweltverträglichkeit durch
modernste Abgasreinigung mit geregeltem Drei-Wege-Katalysator sowie
maximale aktive Sicherheit beim Bremsen durch das derzeit fort schrittlichste
Bremssystem auf dem Markt: das serienmäßige BMW Motorrad Integral ABS.
Nach wie vor bietet BMW mit der K 1300 S in diesem Segment das einzige
Sportmotorrad mit wartungsfreiem Kardanantrieb an. Mit innovativer Spitzentechnik,
den besten Fahreigenschaften, einem noch dynamischeren Auftritt
und gesteigerter Gesamtperformance vertritt die K 1300 S überzeugend
die BMW Erlebniswelt Sport und erhebt damit auch weiterhin den Führungsanspruch
im oberen Sportsegment.
BMW
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10/2008
Seite 4
Fahrdynamisch und technisch optimiertes Konzept.
Hauptziel bei der Entwicklung der neuen K 1300 S war die Steigerung der
Souveränität bei gleichzeitig verbesserter Fahrbarkeit durch einen noch
fülligeren, harmonischeren Drehmomentverlauf und einen höheren Antriebskomfort.
Die Aufstockung des Hubraums auf 1.293 cm3 unter Beibehaltung
der Maximaldrehzahl von 11.000 min–1 führte zu einem deutlichen Plus an
Leistung, Drehmoment und Performance.
In ihren Grundfesten baut die K 1300 S auf die bewährte Antriebsauslegung
und Motoranordnung des Vorgängermodells. Sie nutzt den bestehenden
Vorteil eines tiefen Schwerpunktes, der durch die extreme Neigung der
Zylinderbank um 55 Grad nach vorne und den dadurch sehr tief liegenden
Motor realisiert wurde. Weiterhin profi tiert auch die neue K 1300 S von
dem sehr schmal bauenden Motorblock, der große Schräglagenfreiheit bei
sportlicher Fahrweise garantiert.
Auch beim Fahrwerk greift die neue K 1300 S – mit 228 Kilogramm Trockengewicht
die mit Abstand leichteste 1300er in diesem Segment – auf ein
erfolgreiches Konzept und bewährte Baugruppen zurück. So etwa auf den tief
angeordneten, V-förmigen Wasserkühler, der im Zusammenspiel mit der
Radführung einen idealen Verlauf des Rahmens oberhalb des Zylinderkopfes
und damit eine geringe Gesamtbaubreite ermöglicht. Da die Rahmenprofi le
im hinteren Bereich eng zusammengeführt sind, ergibt sich auch bei der
K 1300 S ein vorbildlich schmaler Knieschluss für den Fahrer und damit ein
optimaler Kontakt zur Maschine.
Die fahraktive, versammelte und nach vorn gerichtete Sitzposition ist ganz auf
den Fahrer zugeschnitten, trotz aller Sportlichkeit dennoch entspannt und
komfortabel. So lässt die K 1300 S sich beinahe spielerisch leicht und sicher
beherrschen und garantiert stressfreies Vergnügen bei sportlichem Fahren.
Innovationen bei Fahrwerk und Elektronik.
Wesentlich zu den hervorragenden Fahreigenschaften der K 1300 S trägt das
überarbeitete Vorderradführungssystem Duolever bei. Der neu entwickelte
und nun aus einer Aluminiumlegierung geschmiedete untere Längslenker
garantiert ein noch sensibleres und transparenteres Ansprechverhalten.
Damit baut BMW Motorrad seine führende Rolle auf dem Gebiet der Fahrwerktechnik
weiter aus.
Die Feder-/Dämpferabstimmung fällt straffer aus als bisher und gewährleistet
eine noch bessere Rückmeldung.
BMW
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10/2008
Seite 5
Eine Weiterentwicklung des elektronisch einstellbaren Fahrwerks ESA
(ESA = Electronic Suspension Adjustment), das mit der K 1200 S als Weltneuheit
im Serienmotorradbau präsentiert wurde, kommt bei der K 1300 S als
Sonderausstattung in Form des ESA II zum Einsatz.
Das fortschrittliche Bordnetz erlaubt auf Basis der so genannten
CAN-Bus-Technologie vielfältige Funktionen und reduziert den Aufwand
für umfassende Diagnosen, indem es Elektrik und Elektronik intelligent
miteinander verknüpft.
Die technischen Highlights im Überblick:
• N och mehr Dynamik, vor allem im unteren und mittleren Drehzahlbereich,
durch Erhöhung des Hubraums.
• Motorleistung 129 Kilowatt (175 PS) bei 9.250 min–1 und maximales
Drehmoment 140 Newtonmeter bei 8.250 min–1.
• Drehmomentzuwachs um über 10 Newtonmetern bei Drehzahlen von
2.000 min–1 bis 8.000 min–1.
• E rfüllung höchster Umweltstandards durch neu abgestimmte digitale
Motorelektronik.
• Performancesteigerung und Verbrauchsreduzierung durch optimierten
Ladungswechsel.
• O ptimierte Abgasanlage mit neuem Endschalldämpfer und elektronisch
geregelter Klappensteuerung sowie geregeltem Drei-Wege-Katalysator.
• Verbesserung der Gasdosierung durch desmodromische Betätigung.
• Optimierter wartungsfreier Kardanantrieb mit neuer zweistufi ger
Gelenkwelle.
• Noch höhere Fahrpräzision bei maximaler Fahrstabilität durch optimierte
Duolever-Vorderradführung mit neu gestaltetem unteren Längslenker.
• Straffere Feder-/Dämpferabstimmung für noch bessere Rückmeldung.
• Begeisterndes Handling durch optimierte Fahrwerksgeometrie, optimale
Massenverteilung und stimmiges Gesamtkonzept.
• Perfekte Balance durch tief liegenden Schwerpunkt.
BMW
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10/2008
Seite 6
• Ergonomisch ausgewogene Sitzposition für entspanntes, aktives Fahren.
• Elektronisch einstellbares Fahrwerk der zweiten Generation ESA II und
Antischlupfregelung ASC auf Wunsch.
• Neue, innovative Schaltergeneration mit optimierter Ergonomie.
• Hohe aktive Sicherheit durch serienmäßiges Integral ABS (teilintegral).
• Bordnetz; CAN-Bus-Technologie für sinnvolle Funktionalität bei
reduziertem Verkabelungsaufwand und niedrigem Gewicht.
• Elektronische Wegfahrsperre serienmäßig.
• Optimierte Aerodynamik.
• HP Schaltassistent zum Hochschalten ohne Zugkraftunterbrechung als
Sonderzubehör.
• Umfangreiche Ausstattung und maßgeschneidertes Zubehör auf bekannt
hohem BMW Niveau.
BMW
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10/2008
Seite 7
Die zweite Vierzylinder-Generation wurde überarbeitet –
für noch mehr Leistung, Drehmoment und Fahrdynamik.
Der Hubraum des quer eingebauten Vierzylinder-Reihenmotors der K 1300 S
erhöhte sich um 136 cm3 von 1.157 cm3 auf nun 1.293 cm3. Seine Nennleistung
beträgt 129 Kilowatt (175 PS) bei 9.250 min–1, und das maximale
Drehmoment von 140 Newtonmetern wird bei 8.250 min–1 erreicht. Dies
entspricht einer Steigerung von 6 Kilowatt (8 PS) Leistung und 10 Newtonmetern
Drehmoment. Während die Nennleistung des Vorgängermodells
K 1200 S erst bei 10.250 min–1 produziert wurde, gibt das Triebwerk
der neuen K 1300 S seine Höchstleistung schon bei 9.250 min–1 ab. Bereits
ab 3.000 min–1 stehen mehr als 70 Prozent des maximalen Drehmomentes
zur Verfügung, und gegenüber der K 1200 S liegen von 2.000 min–1 bis
8.000 min–1 10 Newtonmeter mehr Drehmoment an. Steigerung der Fahrdynamik
bei sportlicher Charakteristik mit jederzeit beherrschbarer Leistung
lautete das Entwicklungsziel. Mit einem Gewicht von 82,8 Kilogramm
(K 1200 S: 81,3 kg; jeweils inklusive Kupplung, Getriebe, Öl) ist der überarbeitete
K 1300 S-Antrieb nach wie vor einer der leichtesten Motoren
seiner Hubraumklasse auf dem Markt.
Wie bereits das Vorgängermodell vertraut auch die K 1300 S auf den durchdachten
Gesamtentwurf sowie die Raum sparende Anordnung der Nebenaggregate
und des integrierten Getriebes. So ergibt sich ein sehr kompakter
Antrieb mit idealer Massenkonzentration in der Fahrzeugmitte. Die Baubreite
in Kurbelwellenhöhe beträgt wie bei der K 1200 S 430 Millimeter. Das
perfekte Zusammenspiel technischer Lösungen und die optimale
Integration von Motor und Fahrwerk der K 1200 S wurden auch bei der
K 1300 S beibehalten.
Den Nachteil des relativ hohen Motorschwerpunktes bei konventionellen
Vierzylinder-Konzepten eliminierten die Ingenieure auch bei der K 1300 S
auf BMW typische Weise. So ist die Zylinderachse des K 1300 S-Motors wie
bereits beim Vorgängermodell um 55 Grad nach vorn geneigt. Hieraus
resultieren nicht nur ein niedriger Schwerpunkt, sondern auch eine ausgewogene
Gewichtsverteilung – gerade bei sportlicher Fahrweise unverzichtbar
für ein präzises Fahrgefühl und transparente Rückmeldung. Die Neigung des
Motors schafft zudem Platz für eine strömungsgünstige Sauganlage
direkt über dem Motor und ermöglicht die ideale Auslegung der Rahmenprofi
le gemäß dem Kraftfl uss.
1.2 Antrieb.
BMW
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10/2008
Seite 8
Auch diese überarbeitete, zweite Vierzylinder-Generation in der 85-jährigen
Geschichte von BMW Motorrad und der 25-jährigen Historie der K-Baureihe
wird dem traditionellen BMW Grundsatz gerecht, anspruchsvolle, eigenständige
und dem Standard deutlich überlegene Lösungen anzubieten.
Nach wie vor gilt die Motorkonstruktion der K 1300 S als die derzeit wohl
modernste und konsequenteste im Motorradbau weltweit.
Hubraumerhöhung auf 1.293 cm3 durch
vergrößerte Zylinderbohrung und verlängerten Hub.
Auch die Kurbelwelle des K 1300 S-Motors ist wie bisher einteilig aus
Vergütungsstahl geschmiedet und besitzt acht Gegengewichte sowie die
traditionelle Kröpfung von 180 Grad für gleichmäßige Zündabstände.
Neben einer um 1,0 Millimeter vergrößerten Zylinderbohrung zeichnet insbesondere
der von 59 Millimetern um 5,3 Millimeter auf nunmehr 64,3 Millimeter
verlängerte Hub für den Hubraumzuwachs von 136 cm3 verantwortlich.
Nach wie vor ermöglicht das gewählte Hub-/Bohrungsverhältnis von
nun 64,3/80 Millimetern (K 1200 S: 59/79 mm) aber eine ausreichende Überdeckung
der Lagerzapfen, was hohe Steifi gkeit gewährleistet. Die Durchmesser
der Haupt- und Pleuellagerzapfen betragen jeweils 38 Millimeter.
Der Schmierkreislauf wurde von der K 1200 S übernommen, während die
Lagerung der Ausgleichswellen den neuen Gegebenheiten angepasst wurde.
Die Nockenwellen im Zylinderkopf werden über eine Kette angetrieben,
die ihrerseits über ein am rechten Kurbelwellenende aufgepresstes Zahnkettenrad
angetrieben wird.
Im Rahmen der Motorüberarbeitung der K 1300 S wurde besonderer Wert
auf höchste Fahrbarkeit gelegt. Entsprechend wurden die Brennräume
des Vierzylinders, die Spreizung der Einlassnockenwelle sowie die Ventilsteuerzeiten
und der Hub der Auslassventile überarbeitet. Die Auslassventilfedern
wurden neu ausgelegt.
Die gleitgelagerten Pleuel sind als leichte Schmiedeteile aus Vergütungsstahl
ausgeführt. Mit einer Länge von 119 Millimetern (K 1200 S: 120 mm) halten
sie die Seitenkräfte auf die Kolben gering und gewährleisten trotz des
verlängerten Hubs einen ruhigen Motorlauf. Sie wiegen mit ihren Gleitlagern
404 Gramm (K 1200 S: 413 g). Das obere Pleuelauge trägt BMW typisch eine
Lagerbuchse, die für Laufl eistungen von über 100 000 Kilometer ausgelegt
ist. Die Horizontalteilung erfolgt mit der bewährten Crack-Technik („cracken“ =
brechen), bei der das große Pleuelauge durch eine schlagartig aufgebrachte,
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10/2008
Seite 9
hydraulische Zugkraft in der Mittenebene gezielt „durchgebrochen“ wird.
Die Bruchstelle ermöglicht eine extrem passgenaue Montage ohne weitere
Zentrierung.
Neu entwickelte Leichtbau-Kastenkolben mit einem Durchmesser von
80 Millimetern, einem kurzem Kolbenhemd und zwei hinsichtlich der
Reibleistung optimierten, schmaleren Kolbenringen sowie einem schmaleren
Ölabstreifring zeichnen neben dem vergrößerten Hub für die Hubraumerhöhung
verantwortlich.
Die fl ache Brennraumkalotte, die neue Kontur des Kolbenbodens und die
Ventiltaschen unterstützen eine thermodynamisch günstige Verbrennung.
Durch seine neue Kontur trägt der Kolbenboden darüber hinaus zur
Gewichtsoptimierung bei. Das Kolbengewicht beträgt komplett mit Bolzen
und Ringen 287 Gramm (K 1200 S: 299 g). Zur Wärmeabfuhr der thermisch
hoch belasteten Kolbenböden werden diese auch bei der K 1300 S über
modifi zierte Ölspritzdüsen im Kurbelgehäuse gezielt gekühlt. Das erhöht ihre
Lebensdauer. Der Wuchtgrad der Kurbelwelle wurde den durch den
Einsatz der neuen Kolben geänderten Massenverhältnissen angepasst. Zur
Eliminierung der beim Vierzylinder-Reihenmotor unvermeidlichen freien
Massenkräfte zweiter Ordnung treibt die Kurbelwelle wie beim Vorgängermodell
über einen Zahnradantrieb zwei unterhalb symmetrisch vor und hinter
der Kurbelwelle angeordnete Ausgleichswellen an. Der Ausgleichsgrad
beträgt 86 Prozent.
Die Ausgleichswellen drehen doppelt so schnell wie die Kurbelwelle.
Um die Schallabstrahlung zu minimieren, sind die Ausgleichsgewichte über
Elastomerelemente mit den Ausgleichswellen verbunden.
Hochsteife Zylinder-Kurbelgehäuse-Einheit.
Das in Höhe der Kurbelwellenmitte horizontal geteilte Zylinder-Kurbelgehäuse
besteht aus einer hochfesten Aluminiumlegierung. Dabei bildet das kompakte
Oberteil aus Kokillenguss einen hochsteifen Verbund aus den vier Zylindern
und dem oberen Lagerstuhl für die Kurbelwelle. Der Zylinderblock mit dem
Wassermantel ist als so genannte Open-Deck-Konstruktion ausgeführt,
und die Zylinderlaufbahnen sind mit einer verschleißfesten, reibungsarmen
Nickel-Silizium-Dispersionsbeschichtung versehen. Das im Druckgussverfahren
gefertigte Unterteil bildet das Gegenstück für die Hauptlagerung
der Kurbelwelle und nimmt das Getriebe auf.
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Seite 10
Zylinderkopf und Ventiltrieb überarbeitet.
Ganz wesentlich werden Leistungsvermögen, Leistungscharakteristik,
Verbrennungsgüte und damit auch der Kraftstoffverbrauch von Motoren von
Zylinderkopf und Ventiltrieb bestimmt. Das Design des Vierventil-Zylinderkopfes
der K 1300 S wurde auf optimale Kanalgeometrie, Kompaktheit, beste
Thermodynamik und zuverlässigen Wärmehaushalt ausgelegt. Aus dem
engen Ventilwinkel ergeben sich ein ideal gerader Einlasskanal und ein
kompakter Brennraum für hohe Verdichtung und optimalen Wirkungsgrad.
Im Hinblick auf beste Leistungsausbeute und standfestes Drehvermögen bei
gleichzeitiger Erfüllung der Kriterien Steifi gkeit, minimale bewegte Massen
und optimale Zeitquerschnitte an den Ventilen verfügt auch die K 1300 S wie
bereits ihre Vorgängerin K 1200 S über eine Schlepphebelsteuerung mit
zwei oben liegenden Nockenwellen. Sie bietet die perfekte Kombination aus
höchster Steifi gkeit und minimalem Gewicht der bewegten Bauteile des
Ventiltriebs bei zugleich kompaktem Zylinderkopfdesign.
Der Ventilwinkel beträgt wie beim Vorgängermodell einlassseitig 10 Grad und
auslassseitig 11 Grad – Werte, die bis heute kein anderer Motor in diesem
Marktsegment aufweist. Von den beiden oben liegenden Nockenwellen wird
nur die Auslasswelle mit einer Zahnkette von der Kurbelwelle angetrieben. Die
Einlassnockenwelle wird über einen Zahnradtrieb von der Auslasswelle
angetrieben. Dadurch wird im Zylinderkopf nur ein Kettenrad benötigt. Die
Vorteile dieser Bauweise liegen in präziseren Steuerzeiten und einem
schmaler bauenden Zylinderkopf. Den neuen Auslass-Ventilsteuerzeiten der
K 1300 S tragen überarbeitete Auslassventilfedern sowie ein optimierter
Spannmechanismus für die Steuerkette Rechnung.
Die Nockenwellen sind direkt über den Ventilen angeordnet. Das geometrische
Gesamtlayout des Zylinderkopfes lässt die ideale Übersetzung von 1:1
für die Schlepphebel zu, so dass diese nur minimalen Biegebeanspruchungen
ausgesetzt sind. Dadurch konnten die Hebel äußerst fi ligran und leicht
gestaltet werden. Die für die Serie festgelegte Drehzahlgrenze liegt nun bei
11.000 min–1, die rein mechanische Drehzahlfestigkeit indes weit darüber.
Die Tellerdurchmesser der Ventile betragen wie bei schon bei der K 1200 S
einlassseitig 32 Millimeter, auslassseitig 27,5 Millimeter. Die Einlasskanäle
wurden zugunsten höherer Drehmomentausbeute im Bereich der Ventilsitzringe
bearbeitet.
Hohe Verdichtung für maximale Effi zienz.
Die modifi zierte Brennraumform mit fl acher Kalotte garantiert auch bei der
K 1300 S eine sehr hohe geometrische Verdichtung bei einem thermodynamisch
günstigen, weitgehend ebenen Kolbenboden. Mit dem Verhältnis
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10/2008
Seite 11
von 13:1 rangiert auch der K 1300 S-Motor an der Spitze der Serien-
Ottomotoren und bietet einen idealen Verbrennungsverlauf sowie besten
Wirkungsgrad.
Ölversorgung mit Trockensumpf.
Die K 1300 S setzt auf die bereits mit der K 1200 S eingeführte und bewährte
Trockensumpfschmierung, wie sie vorwiegend im Rennmotorenbau zum
Einsatz kommt. Neben großer Betriebssicherheit selbst unter extremen
Bedingungen ermöglicht das in diesem Marktsegment einzigartige Prinzip
eine fl ache Bauweise des Kurbelgehäuses und damit eine tiefere Einbaulage
des Motors und einen niedrigen Schwerpunkt. Durch den Wegfall der
Ölwanne kann das Triebwerk gegenüber einer herkömmlichen Konstruktion
um 60 Millimeter weiter unten angeordnet werden.
Das Ölreservoir wird durch einen im Rahmendreieck hinter dem Motor angebrachten
Tank gebildet. Eine im hinteren Kurbelgehäusebereich arbeitende,
von der Kupplungswelle über eine Kette angetriebene doppelte Ölpumpe
saugt das Schmieröl aus dem Ölbehälter und speist es als Drucköl zunächst
in den Ölfi lter (Hauptstromfi lter) ein. Dieser ist – von außen gut zugänglich – an
der linken unteren Kurbelgehäuseseite platziert.
Von dort gelangt das Drucköl in die Hauptölleitung im Kurbelgehäuse und wird
über interne Bohrungen an die Schmierstellen verteilt. Der zurücklaufende
Schmierstoff sammelt sich am tiefsten Punkt des Kurbelgehäuses in einer
Ausbuchtung des unteren Abschlussdeckels. Die zweite Pumpe fördert
das Rücklauföl dann zunächst zum Ölkühler, von dort fl ießt es in den Öltank
zurück. Das Rücklaufsystem in den Öltank ist patentiert. Der vergrößerte
Ölkühler ist strömungsgünstig unterhalb des Scheinwerfers in die aerodynamisch
optimierte Frontverkleidung integriert. Konsequentem Leichtbau
folgen die Ölkühlerleitungen aus Aluminium.
Die Ölstandskontrolle erfolgt praxisgerecht und einfach über ein transparentes
Kunststoffröhrchen außen am Ölbehälter. Dieses patentierte Schlauchrohr
dient beim Service auch zum Ablassen des Öls aus dem Öltank. Das Öltankvolumen
beträgt 4,2 Liter.
Ein Ölstandswarner ist als Sonderausstattung in Verbindung mit dem
ebenfalls optionalen Bordcomputer lieferbar.
Perfektes Kühlkonzept für ausgewogene Thermik.
Für optimale thermische Ausgewogenheit auch des K 1300 S-Motors sorgt
das innovative, gleichwohl bereits bewährte Kühlkonzept: Der Kühlwasserstrom
wird zwischen Zylinderkopf und Zylinder durch eine entsprechende
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Dimensionierung der Durchlassquerschnitte im Verhältnis 73:27 aufgeteilt.
Der Zylinderkopf wird vom Kühlmittel in Querrichtung durchströmt. Das
heruntergekühlte Kühlmittel tritt an der heißeren Auslassseite ein. Genau dort,
wo die größte thermische Beanspruchung auftritt, bewirkt die intensive
Kühlung am Zylinderkopf also eine schnelle Wärmeabfuhr und damit besten
Temperaturausgleich. Der reduzierte Wasserstrom an den Zylindern verkürzt
die Warmlaufphase und senkt Kaltlaufverschleiß sowie Reibung, was auch
dem Kraftstoffverbrauch zugute kommt.
Die an der linken Zylinderkopfseite angefl anschte Wasserpumpe wird von
der Einlassnockenwelle angetrieben. Durch diese Anordnung und die Direkteinspeisung
des Kühlwassers in den Zylinderkopf entfällt die übliche
Verschlauchung und die verbleibenden Schlauchverbindungen zum Kühler
fallen extrem kurz aus. Die Kühlmittelmenge beträgt daher nur 2 Liter.
Diese Bauweise spart Gewicht.
Der von der K 1200 S übernommene, patentierte Wasserkühler ist trapezförmig
und gebogen. Er ist schwerpunktgünstig vorne unten in der
Ver kleidung untergebracht. Durch seinen hohen Wirkungsgrad und die aerodynamische
Optimierung von Verkleidung und Anströmung genügt eine
vergleichsweise kleine Fläche von nur 920 cm2 für eine zuverlässige Wärmeabfuhr
unter allen Bedingungen. Der integrierte Thermostat hält zudem
die Warmlaufzeiten optimal kurz. Der vor dem Kühler angeordnete Schmutzschutz
ist aerodynamisch optimiert.
Optimal angeordnete Nebenaggregate.
Zur Realisierung der geringen Baubreite sind die elektrischen Nebenaggregate
und ihr Antrieb hinter die Kurbelwelle in den Freiraum oberhalb des
Getriebes verlegt. Der Drehstromgenerator wird von der Primärverzahnung
der Kupplung angetrieben. Die Generator-Nennleistung beträgt 580 Watt,
der Maximalstrom 50 Ampere. Der Vorgelege-Anlasser ist über einen Freilauf
gekoppelt, der auf das Generator-Antriebszahnrad wirkt.
Kraftübertragung – verstärkte Mehrscheiben-Ölbadkupplung,
optimiertes Kassettengetriebe und HP Schaltassistent.
Erstmals in der Geschichte der kardangetriebenen BMW Motorräder besaß
das Vorgängermodell der K 1300 S, die K 1200 S, eine Mehrscheiben-Ölbadkupplung
(Durchmesser der Reibscheiben 151 mm) sowie ein samt Winkeltrieb
im Motorgehäuse integriertes Getriebe. Die Kompaktheit und die
Massenkonzentration sprechen auch heute noch für diese Anordnung, und
so vertraut die neue K 1300 S ebenfalls auf diese Technik. Allerdings wurde
die Kupplung mit optimierten Belägen und geänderter Teller-Betätigungsfeder
der gesteigerten Motorleistung und dem höheren Drehmoment
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angepasst. Gleichzeitig wurden Dosierbarkeit, Handkraft und Einrückweg
der Kupplung durch die Vergrößerung des Nehmerzylinders von 32 auf
34 Millimeter optimiert.
Bei der Konstruktion des Getriebes folgte BMW Motorrad seinerzeit nicht
dem üblichen Weg. Es wurde als Einbaueinheit konzipiert, als so genanntes
Kassettengetriebe. Diese Bauart stammt aus dem Rennsport, wo sie den
schnellen Teileaustausch beziehungsweise den raschen Wechsel der
Getriebeübersetzungen erlaubt. In der Serie bringt sie dagegen durch die
Möglichkeit, das Getriebe als Einheit vorzumontieren, Vorteile im Montageprozess.
Das klauengeschaltete Zweiwellen-Getriebe ist schmal und leicht. Das
Schalten der Übersetzungsstufen erfolgt mittels Schaltwalze, Schaltgabeln
und Schieberädern zur kraftschlüssigen Verbindung.
Für den Einsatz in der neuen K 1300 S wurde das Getriebe überarbeitet.
Dabei wurden die Schaltgabeln, die Klauenform und die Geometrie der
Getrieberäder optimiert. Die Getrieberäder wurden neu hinterschnitten, und
die Schaltgabel besitzt nun eine Drei-Punkt-Aufl age anstelle der bisherigen
Zwei-Punkt-Aufl age.
Zur Gewichtsreduzierung ist die hohle Schaltwalze aus einer hochfesten
Aluminiumlegierung gefertigt und wälzgelagert. Die Schaltgabeln bestehen
aus Stahl und werden durch Drucköl geschmiert. Zur Reduzierung der
Baulänge sind die beiden Getriebewellen übereinander angeordnet. Die Zahnräder
sind geradverzahnt. Neben einem leichten Wirkungsgradvorteil
kommt auch dies der Baubreite des Getriebes zugute.
Bei der K 1300 S kommt ein neuer Schalthebel mit ergonomisch optimiertem
Drehpunkt zum Einsatz. Zusammen mit einer ebenfalls neuen Wälzlagerung
des Schalthebels ergeben sich daraus – vor allem bei sportlicher Fahrweise –
noch präzisere und schnellere Schaltvorgänge als bisher. Der Schaltweg
wurde verkürzt.
Erstmals in der Geschichte des Großserienbaus von BMW Motorrädern und
weltweit im Großserienbau überhaupt hat der Fahrer bei der K 1300 S zudem
die Möglichkeit, mit dem als Sonderausstattung verfügbaren HP Schaltassistent
ohne Betätigung der Kupplung und damit nahezu ohne Zugkraftunterbrechung
hochzuschalten. Dabei werden für den Schaltvorgang für
Sekundenbruchteile die Zündung sowie die Kraftstoffzufuhr unterbrochen.
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Der mit der HP2 Sport eingeführte HP Schaltassistent ist mit der als Sonderzubehör
lieferbaren Sportfußrastenanlage kombinierbar.
Kardanantrieb zum Hinterrad –
optimiert und in der Sportlerklasse einzigartig.
Wie bei allen großvolumigen BMW Motorrädern wird das Hinterrad auch bei
der K 1300 S über eine Gelenkwelle angetrieben. Wegen des quer eingebauten
Motors ist eine zweifache Umlenkung notwenig. Der Winkeltrieb am
Getriebeausgang ist im Getriebedeckel untergebracht.
Der Hinterachsantrieb erhielt eine dem höheren Motordrehmoment
angepasste Verzahnung sowie optimierte Lager. Die Wirkungsgradeinbuße
der zweifachen Umlenkung wird häufi g überschätzt, sie beträgt nur wenige
Prozent. Untersuchungen zeigen, dass Kettenantriebe ab einem gewissen
Verschleiß- und Verschmutzungsgrad eine signifi kant erhöhte Reibung
aufweisen. Dadurch fällt ihr Wirkungsgrad ab, während der Kardanantrieb
verschleißfrei arbeitet und seinen Wirkungsgrad über die Laufzeit konstant
hält.
Den höheren Anforderungen im Hinblick auf Leistung und Drehmoment trägt
die K 1300 S mit einer neuen, zweistufi gen Gelenkwelle Rechnung, die sich
darüber hinaus auch positiv auf die Schaltbarkeit des Getriebes auswirkt.
Der gesamte Hinterradantrieb wird im Kapitel Fahrwerk/Paralever detailliert
beschrieben.
Neu abgestimmte Motorsteuerung mit zylinderselektiver
Klopfregelung.
Die K 1300 S verfügt über die fortschrittlichste digitale Motorsteuerung, die
es derzeit für Motorräder gibt. Diese Motorelektronik, die so genannte BMS-K
(BMW Motor-Steuerung mit Klopfregelung), ist eine Eigenentwicklung speziell
für Motorräder und wurde bereits in der K 1200 S eingesetzt. Vollsequenzielle,
zylinderselektive Einspritzung, integrierte Klopfregelung, schnelle Verarbeitung
umfangreicher Sensorsignale durch modernste Mikroelektronik,
ein kompaktes Layout, geringes Gewicht und Eigendiagnose sind ihre
wichtigsten Kennzeichen.
Dem Hubraum- und Leistungszuwachs entsprechend wurde sie für die
K 1300 S neu abgestimmt. Hierbei konnte gleichzeitig ein noch
harmonischeres Verhalten im Teillastbetrieb erreicht werden, während die
Gas annahme in allen Drehzahl- und Lastbereichen nun noch homogener
und weicher ausfällt. Die Zukunftssicherheit im Hinblick auf die Steuerungssoftware
wird durch die Verwendung des neuesten Moduls ZFE D4 für
die zentrale Fahrzeugelektronik sichergestellt.
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Momentenbasiertes Motormanagement mit Alpha-n-Steuerung.
Die K 1300 S verfügt über das bereits in der K 1200 S bewährte, momentenbasierte
Motormanagement, das eine Vielzahl von Einfl ussgrößen
berücksichtigt. So ermöglicht es eine gezielte Drehmomentabgabe und
eine feinfühlige Anpassung des Motorbetriebs an unterschiedlichste
Randbedingungen.
Das Prinzip der Alpha-n-Steuerung mit indirekter Erfassung der angesaugten
Luftmenge über den Drosselklappenwinkel und der Motordrehzahl wurde
zum momentenbasierten Motormanagement erweitert. Basisgrößen für den
Motorbetriebspunkt sind die Motordrehzahl und der Drosselklappenwinkel,
der über ein Potentiometer erfasst wird. Aus zusätzlichen Motor- und
Umgebungsparametern (unter anderem Motortemperatur, Lufttemperatur,
Umgebungsluftdruck) bildet die Motorsteuerung zusammen mit abgespeicherten
Kennfeldern und hinterlegten Korrekturfunktionen individuell
abgestimmte Werte für Einspritzmenge und Zündzeitpunkt.
Die Einspritzung arbeitet vollsequenziell, das heißt, der Kraftstoff wird
individuell und passend zum Ansaugtakt des jeweiligen Zylinders in den
Ansaugkanal eingespritzt.
Optimale Kraftstoffzumessung durch variable Druckregelung.
Das System zur Kraftstoffversorgung besitzt keinen Rücklauf, sondern fördert
dank einer variablen Druckregelung lediglich die Menge an Kraftstoff, die
der Motor tatsächlich benötigt. Im Hinblick auf eine optimale Gemischbildung
kann der Kraftstoffdruck durch diese Fördermengenregelung fast beliebig
verändert werden. Die zugeführte Kraftstoffmenge wird durch eine
entsprechende Ansteuerung der Benzinpumpe geregelt, während die
Gemischzusammensetzung mit Hilfe einer Lambdasonde gesteuert
wird. Diese ist an der Zusammenführung der vier Abgaskrümmer platziert
und sorgt für eine präzise Erfassung der Abgaszusammensetzung.
Höchste Umweltverträglichkeit, optimiertes Ansprechverhalten
und noch exaktere Gasdosierung.
Auch bei der K 1300 S integriert die BMS-K die Funktionen einer automatischen
Leerlaufregelung sowie einer Kaltstartanreicherung. Die Leerlaufanhebung
im Warmlauf erfolgt bei Bedarf automatisch und wird über einen
so genannten „Leerlaufstepper“ (gesteuerte Bypass-Kanäle für Zusatzluft),
der in die Airbox integriert ist, und eine gezielt dosierte Einspritzmenge
geregelt. Das Leerlaufsystem wurde für die K 1300 S neu ausgelegt.
Die Drosselklappen der K 1300 S mit 46 Millimetern Durchmesser verfügen
über ein neues, desmodromisches Betätigungssystem mit je einem
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Öffner- und Schließerzug. Hierdurch wird eine noch exaktere Gasdosierung
erreicht. Zusätzlich wird die durch die Gasdrehgriffstellung vorgegebene
Klappenstellung über einen Schrittmotor präzise eingeregelt. So werden
Ansprechverhalten und Dosierbarkeit weiter optimiert. Die gesamte Anlage ist
durch die Zusammenfassung verschiedener Funktionen konkurrenzlos
leicht. Die dreiteilige Einspritzleiste besteht aus Kunststoff und beinhaltet den
Kraftstoff-Drucksensor. Die im Zylinderkopf untergebrachten Stabzündspulen
mit hoher Energie unterstützen die Effi zienz dieser Motorsteuerung.
Geringer Verbrauch durch hohe Verdichtung und Klopfregelung.
Die K 1300 S verbraucht bei 90 km/h 4,7 und bei 120 km/h 5,3 Liter
Superplus-Kraftstoff pro 100 Kilometer. Angesichts des deutlich gesteigerten
Leistungspotenzials sind dies erneut Bestwerte unter den Sportmotorrädern.
Wesentlichen Anteil daran trägt die sehr hohe geometrische Verdichtung,
die erst durch den Einsatz der Klopfregelung möglich wurde.
Bei ihr registrieren zwei Körperschallsensoren, die zwischen den Zylindern 1
und 2 beziehungsweise 3 und 4 positioniert sind, klopfende Verbrennung.
Die Motorelektronik reagiert in diesem Fall mit Zündwinkelrücknahme (Verstellung
in Richtung „spät“) und bewahrt den Motor so vor möglichen Schäden.
Regulär auf bleifreien Superplus-Kraftstoff (ROZ 98) ausgelegt, kann der Motor
dank Klopfregelung ohne manuelle Eingriffe bedenkenlos auch mit Superbenzin
(ROZ 95) betrieben werden, ohne Schäden befürchten zu müssen. Bei
niedrigerer Kraftstoffqualität müssen jedoch leichte Einbußen in der Spitzenleistung
sowie ein etwas höherer Verbrauch in Kauf genommen werden.
Sauganlage – optimierte Luftzuführung für optimale Füllung.
Die stark geneigte Motorposition erlaubt eine Airbox in optimaler Gestaltung
und Lage direkt oberhalb des Motors. Die vier Ansaugrohre führen direkt
und ohne Krümmung in die Anlage. Mit einem Volumen von 10 Litern trägt
die Airbox zur satten Leistungsentfaltung und zum hohen Spitzenmoment
der K 1300 S bei.
Die beiden Schnorchel, die durch die passende Lage der Airbox strömungsgünstig
geradlinig nach vorn geführt werden können, wurden im Hinblick auf
noch bessere Durchströmung optimiert. Sie saugen die Luft rechts und links
unterhalb des Scheinwerfers im Staudruckbereich der Verkleidung jetzt noch
effi zienter an. Der in diesem Bereich erzielte, so genannte „Ram-Air-Effekt“
unterstützt den Füllungsgrad bei hohen Fahrgeschwindigkeiten. Die Ansaugluft
passiert zwei getrennte Papierluftfi lter, die am Ende der Schnorchel
vor deren Einmündung in die Airbox angeordnet sind. Diese wurden für die
K 1300 S neu entwickelt. Für den Service sind sie nach Demontage der
Verkleidungsseitenteile leicht erreichbar.
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Die Airbox beinhaltet neben dem modernen Zyklon-Ölabscheider für die
Motorentlüftung auch das neu ausgelegte Leerlaufsystem. Im Sinne einer
Gewicht und Bauraum sparenden Funktionsintegration übernimmt sie
zusätzlich die Aufgabe des Batteriehalters.
Neue Abgasanlage – Drei-Wege-Kat für höchste Sauberkeit,
Abgasklappe für Drehmoment und sportlichen Sound.
Auch bei der überarbeiteten Abgasanlage der K 1300 S werden die vier
gleich langen Einzelkrümmer unter dem Getriebe zunächst in zwei Rohren
zusammengeführt und münden dann über ein einzelnes Rohr in einen großvolumigen,
komplett neu entwickelten Endschalldämpfer (4-in-2-in-1-Prinzip).
Der sportlich in hexagonalem Design gestaltete, gegenüber dem Vorgängermodell
deutlich verkürzte Schalldämpfer besitzt trotz seiner geringeren
Baulänge ein Volumen von 9,1 Litern (K 1200 S: 9,5 Liter) und arbeitet nach
dem Refl exionsprinzip. Sowohl die Außenhaut als auch das komplett neu
gestaltete Innenleben des nochmals deutlich leichteren Endtopfs sind aus
hochwertigem Edelstahl gefertigt.
Im Einmündungsbereich der Krümmer in den Schalldämpfer ist der Metallträger-
Katalysator mit einer Zellenweite von 200 Zellen/inch² untergebracht.
Er trägt eine Rhodium-Palladium-Beschichtung, die sich durch Temperaturfestigkeit
und hohe Lebensdauer auszeichnet.
Die Einhaltung auch der strengsten Geräusch- und Emissionsvorschriften bei
dennoch gesteigerter Motorleistung wird bei der K 1300 S erstmalig bei
BMW durch eine elektronisch gesteuerte Klappe im Sammelrohr ermöglicht,
die mit zunehmender Motordrehzahl den vollen Rohrquerschnitt freigibt. Der
variable Durchlassquerschnitt sorgt im unteren bis mittleren Drehzahlbereich
bei kleiner Öffnung für erhöhten Staudruck und damit mehr Drehmoment
und Durchzugskraft, während die Freigabe des vollen Querschnitts in oberen
Drehzahlregionen für maximale Leistung und sportlichen Klang sorgt. Neben
einem wichtigen Beitrag zum noch fülligeren Drehmomentverlauf und somit
zur noch besseren Fahrbarkeit liefert der neue Schalldämpfer ein charaktervolles
und kräftiges, aber dennoch gesetzeskonformes Klangbild. Durch
die hexagonale Formgebung konnte zudem eine sehr gute Schräglagenfreiheit
bei sportlicher Fahrweise erreicht werden.
Die gesamte Schalldämpferanlage aus Edelstahl wiegt lediglich 9,4 Kilogramm
(K 1200 S: 10,4 kg) und ist damit die leichteste und kompakteste
Abgasanlage mit geregeltem Katalysator in diesem Segment. Sämtliche
Mitbewerber benötigen hier eine Abgasanlage mit zwei Schalldämpfern.
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Als Sonderzubehör ist für die K 1300 S ein sehr leichter und sportlicher
Slip-on-Schalldämpfer aus Titan mit Carbon-Blende von Akrapović®
erhältlich.
ASC für noch mehr Sicherheit beim Beschleunigen.
Die K 1300 S verfügt über die als Sonderausstattung ab Werk lieferbare
Antischlupfregelung ASC und trägt damit auch dem deutlichen
Leistungs- und Drehmomentzuwachs des Vierzylinder-Triebwerks Rechnung.
ASC ist insbesondere für drehmomentstarke Motorräder und bei
wechselnden Fahrbahn-Reibwerten eine sinnvolle Ergänzung zum ABS.
ASC verhindert das unerwünschte Durchdrehen des Hinterrades beim
Beschleunigen und damit den Verlust an Seitenführung, der zum Ausbrechen
des Hinterrades führen kann. Durch den Abgleich der Drehzahlen von Vorderund
Hinterrad über die ABS-Sensoren erkennt die Elektronik ein durchdrehendes
Hinterrad. Die Motorsteuerung nimmt daraufhin den Zündwinkel
zurück und greift in die Einspritzung ein, um die Motorleistung entsprechend
zu reduzieren. Besonders sportliche Fahrer haben jedoch die Möglichkeit,
das ASC auch während der Fahrt abzuschalten. Zusätzlich kann das ABS im
Stand abgeschaltet werden.
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Innovative Fahrwerkstechnik mit optimierter Fahrwerksgeometrie,
Federung und Dämpfung.
Die Fahrwerksgeometrie der neuen K 1300 S wurde zugunsten noch
neutraleren Kurvenverhaltens und nochmals gesteigerter Agilität überarbeitet.
Dies wurde durch eine andere Bearbeitung des Radträgers sowie einen
Duolever mit neu gestaltetem unteren Längslenker erreicht.
Während die K 1200 S im Jahre 2004 als erstes Serienmotorrad weltweit
mit dem elektronisch einstellbarem Fahrwerk ESA (Electronic Suspension
Adjustment) debütierte, geht die neue K 1300 S heute, vier Jahre danach,
einen Schritt weiter. Feder und Dämpfer lassen sich nach wie vor per
Knopfdruck über eine Elektronik einstellen, neu dazu kommt nun die
zusätzliche Anpassung der Federrate. Bei der Vorderradführung kommt der
2004 ebenfalls als Weltneuheit präsentierte Duolever zum Einsatz. Für
den Einsatz in der K 1300 S wurde der bisher aus Schmiedestahl gefertigte
untere Längslenker durch ein Pendant aus geschmiedetem Leichtmetall
ersetzt. Dadurch konnten die ungefederten Massen um circa 1 Kilogramm
reduziert werden, was ein noch sensibleres und transparenteres Ansprechund
Lenkverhalten der Duolever-Kinematik garantiert.
Für die Hinterradführung kommt der bewährte Leichtbau-Paralever zum
Einsatz. Dem sportlichen, dynamischen Anspruch der K 1300 S trägt
dabei die geänderte und nun straffere Abstimmung des hinteren Federbeins
Rechnung. Das Zusammenspiel von Fahrwerk und Motorlage ergibt
zusammen mit der Sitzposition des Fahrers auch bei der neuen K 1300 S
nicht nur einen niedrigen Gesamtschwerpunkt mit idealer Massenkonzentration,
sondern trägt auch zur ausgewogenen und idealen Radlastverteilung
von 50:50 Prozent bei.
Wie beim Vorgängermodell ist das zentrale tragende Bauteil der in Brückenbauweise
ausgeführte Hauptrahmen. Dabei handelt es sich um einen
Schweißverbund aus Innenhochdruck-Umformelementen (IHU-Profi len) für
die seitlichen gebogenen Profi le sowie Strangpressprofi len und Kokillengussteilen
für den Rahmenkopf und den hinteren Bereich der Schwingenlagerung.
Ein Präzisionsschweißroboter fügt die Teile im hauseigenen Aluminium-
Kompetenzzentrum des Berliner Werks zu einer hochsteifen Einheit
zusammen. Durch den extrem geneigten Motor können die Profi le des
1.3 Fahrwerk.
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Hauptrahmens über den Zylinderkopf geführt werden, so dass ihr Verlauf von
dessen Breite unabhängig ist. So kann der Rahmen ideal gestaltet und schmal
gehalten werden.
Dazu trägt im Schwingenlagerbereich auch der ParaIever bei. Er gestattet eine
tiefe Anordnung der Fußrastenanlage, wobei aufgrund der Gesamtauslegung
von Fahrwerk und Motor dennoch mehr als 50 Grad geometrische
Schräg lagenfreiheit gegeben sind. Die niedrige Bauart des Rahmens führt
zusammen mit der Vorderradführung Duolever zu einer sehr günstigen
Krafteinleitung und damit zu einer niedrigen Momentenbeanspruchung der
Rahmenstruktur. Der Hauptrahmen wiegt lediglich 11,5 Kilogramm.
Der Motor ist mit dem Rahmen über sechs Punkte fest verschraubt und wirkt
als versteifendes Element. Er übernimmt jedoch keine tragende Funktion.
Der leichte Heckrahmen besteht aus miteinander verschweißten Vierkant-
Aluminiumprofi len und ist über vier Punkte mit dem Hauptrahmen
verschraubt. Wie bei Sportmotorrädern üblich, verfügt die K 1300 S in der
Serienausführung nur über einen Seitenständer. Ein Hauptständer ist jedoch
als Sonderzubehör lieferbar und kann auf Wunsch mit wenigen Handgriffen
nachgerüstet werden.
Duolever als perfekte Vorderradführung.
Der Duolever steht für Fahrpräzision und Zielgenauigkeit, gepaart mit
Federungskomfort und transparenter Rückmeldung. Er gibt auch bei ambitioniert
sportlichem Fahren in jeder Situation ein unerreicht sicheres Fahrgefühl.
Die Vorderradführung ist das elementare Bauteil eines Motorrads im Hinblick
auf Fahrpräzision und Fahrkomfort. BMW hat das schon sehr früh erkannt,
und so ziehen sich Innovationen im Bereich der vorderen Radführung wie ein
roter Faden durch die 85-jährige Unternehmensgeschichte.
Die erste hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel im Serienmotorrad (1937),
Langschwingen (50er- und 60er-Jahre), langhubige Komfort-Telegabeln
(70er-Jahre) und der Telelever (1993) waren und sind Meilensteine der
Motorradtechnik, die von BMW Motorrad erfunden beziehungsweise weiterentwickelt
und erstmals in Serie eingesetzt wurden. Bis zum Erscheinen
der K 1200 S im Jahr 2004 war der Telelever die einzige Vorderradführung,
die sich neben der dominierenden Telegabel durchsetzen konnte; er bietet
überlegene Funktions- und Komforteigenschaften und ist das Optimum für
Motorräder der Boxer-Baureihe.
Die K 1300 S verfügt nun wie bereits ihre Vorgängerin über eine für ein
Sportmotorrad noch bessere Lösung mit perfektionierter Kinematik – den
Duolever. Hierbei führt ein Gelenkviereck aus zwei nahezu parallelen
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Längslenkern, die drehbar im Rahmen gelagert sind, einen Radträger
und ermöglicht die Hubbewegung des Rads. Der für die K 1300 S neu
bearbeitete Radträger, ein leichtes Gussteil aus einer hochfesten Aluminiumlegierung,
ist über zwei Kugelgelenke mit den Längslenkern verbunden
und kann damit eine Lenkbewegung ausführen. Lenkachse ist die
Verbindungs gerade der beiden Kugelgelenke. Die Übertragung der Lenkbewegung
und die Entkoppelung vom Radhub übernimmt ein scherenartiges
Gestänge. Der Lenker ist in herkömmlicher Weise im Rahmenkopf drehbar
gelagert.
Ein am unteren Längslenker angelenktes Zentralfederbein übernimmt die
Federung und Dämpfung, die für die K 1300 S für eine noch bessere
Rückmeldung straffer ausgelegt wurden. Die Geometrie der zwei Längslenker
ist so abgestimmt, dass das Rad eine nahezu ideale Bewegung ausführen
kann. Die Raderhebung folgt aufgrund der kinematischen Auslegung
des Gesamtsystems einer fast geraden Bahnkurve, die so verläuft, dass sich
Nachlauf und Radstand über den Federweg nur sehr geringfügig ändern. Die
Erhebungskurve ist dabei leicht nach hinten geneigt, so dass das Rad beim
Ein- und Ausfedern den Fahrbahnunebenheiten in natürlicher Weise folgt und
in Wirkrichtung der Fahrbahnstöße ausweichen kann. In Kombination mit
der reibungsarmen Drehbewegung der Längslenker bleibt die Einfederung
auch unter hoher Querkraft oder Stoßbelastung immer leichtgängig. Die
Abstimmung kann ohne spürbare Komfortminderung straff gewählt werden,
wie es für ein Sportmotorrad wünschenswert ist. Die Abstützung der
Radkräfte über die tief angeordneten Längslenker (kurzer Hebelarm zum
Radaufstandspunkt) führt zu einer günstigen Einleitung der Kräfte und
Momente in den Rahmen und senkt dessen Belastung. Höchste Steifi gkeit
bei minimalem Gewicht gewinnt die Vorderradführung, weil die Gestaltung
des Radträgers in Form und Kontur aufgrund der Gusskonstruktion frei
wählbar ist und damit genau den Momentenverläufen angepasst werden
kann. Die gezielte, beanspruchungsgerechte Wahl der Wanddicken senkt
das Gewicht ohne Verlust an Festigkeit und Steifi gkeit. Aufgrund der Hauptkraftrichtung
werden die Längslenker im Wesentlichen in ihrer Längsrichtung,
also auf Zug und Druck beansprucht. Konstruktionsbedingt sind sie damit
besonders steif.
Für den Einsatz in der K 1300 S wurde der untere, bisher aus Schmiedestahl
gefertigte Längslenker durch ein Leichtmetall-Schmiedeteil ersetzt. Seine
leichte und dennoch extrem verwindungssteife Auslegung garantiert ein noch
sensibleres und transparenteres Ansprechverhalten. Zudem konnten die
ungefederten Massen hierdurch um circa 1 Kilogramm verringert werden. Die
Gesamtkonstruktion wiegt lediglich 12,7 Kilogramm (K 1200 S: 13,7 kg).
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Die Geometrie der Federbeinanlenkung bewirkt eine leichte Progression, der
Federweg beträgt 115 Millimeter (60 mm Einfederung, 55 mm Ausfederung).
Der Lenkeinschlag erreicht mit je 32 Grad rechts und links die klassenüblichen
Werte. Neu gestaltet wurde die obere Gabelbrücke für die K 1300 S. Durch
ihr nun durchbrochenes Design wurde geringfügig Gewicht eingespart und
der sportliche, dynamische Charakter der K 1300 S noch stärker betont.
Die Kinematik des Duolever sorgt zudem für einen Bremsnickausgleich.
Die Besonderheit ist, dass dieser über den gesamten Federweg annähernd
konstant bleibt. Beim Bremsen entstehende Längskräfte am Vorderrad
verursachen nahezu keine Einfederung. Nur aus der dynamischen Radlastverteilung
resultiert ein gewisses Eintauchen, das dem Fahrer die von der
Telegabel gewohnte Rückmeldung über die Stärke der Bremsung gibt. Damit
vereint der Duolever das von Sportfahrern gewünschte Feedback vom
Vorderrad mit dem Komfort- und Sicherheitsvorteil des Bremsnickausgleichs.
Paraleverschwinge und optimierter Leichtbau-Kardanantrieb.
Für großvolumige BMW Motorräder ist der Kardanantrieb unverzichtbar. Nicht
nur aus Tradition, sondern vor allem wegen seiner bekannten Vorteile in der
Funktion. Die Herausforderung bei der Entwicklung bestand darin, die gegenüber
einer Kette prinzipbedingt höheren ungefederten Massen so zu
minimieren, dass der Fahrer sie nicht spürt. Die leichte und steife Kardan-
Antriebseinheit mit Paraleverschwinge, wie sie erstmals Anfang 2004 in
der R 1200 GS und dann in der K 1200 S zum Einsatz kam, passt als
Leichtbau-Konstruktion auch hervorragend zum Konzept der K 1300 S.
Die aus einer hochfesten Aluminium-Gusslegierung gefertigte Paraleverschwinge
wurde für den Einsatz in der K 1300 S neu gestaltet, um
dem geänderten Platzbedarf des weiterentwickelten elektronischen Fahrwerks
ESA II im Bereich des hinteren Federbeins Rechnung zu tragen.
Nach wie vor fällt die Schwinge besonders leicht aus, weil ihre Gestaltung
und Dimensionierung sich auch bei der K 1300 S genau an dem durch
die Belastungen defi nierten Bedarf orientiert. Trotz ihres geringen Gewichtes
besitzt sie eine höhere Steifi gkeit als die meisten herkömmlichen Schwingen.
Geometrisch wurde sie auf 90 Prozent Nickausgleich ausgelegt. Der unterhalb
des vorderen Kreuzgelenks der Antriebswelle angeordnete Schwingendrehpunkt
ermöglicht die erwünschte schmale Bauweise der Schwingenlagerung
sowie eine tiefe Fußrastenposition.
Die Lagerung der Schwinge selbst liegt im steifen Hauptrahmen, der in
diesem Bereich von einer hochstabilen Struktur aus Leichtmetallguss gebildet
wird. Die Momentenabstützung für das Gehäuse des Hinterradantriebs
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verläuft oberhalb der Schwinge und ermöglicht es, den Bremssattel unten
anzubauen. Die Vorteile sind ein besserer Wärmehaushalt und ein einfacher
Radausbau. Der Drehpunkt für die Lagerung des Achsantriebsgehäuses in
der Schwinge liegt unterhalb der Gelenkwellenachse. Das Gesamtsystem
aus insgesamt sechs Gelenkpunkten wurde kinematisch so ausgelegt, dass
über den gesamten Federweg keine wirksamen Längenänderungen im
Antriebsstrang auftreten. So konnte ein zusätzlicher Längen- und Toleranzausgleich
entfallen.
Für den Einsatz in der K 1300 S wurde das Federbein für noch bessere
Rückmeldung mit strafferer Federung und Dämpfung versehen. Es ist
über eine Hebelkonstruktion mit circa 30 Prozent Progression nahe am
Schwingendrehpunkt angelenkt und stützt sich über einen Ausleger
am Hauptrahmen ab. Diese Progression ermöglicht ein sensibles Ansprechverhalten
der Federung bei zugleich verbesserter Traktion und bietet dennoch
genügend Reserven für Fahrten zu zweit. Das Gehäuse des Hinterachsgetriebes
ist eng an die innere Kontur des Winkelgetriebes angepasst; jeglicher
unnötige Leerraum wurde vermieden. Das Tellerrad konnte durch genaue
Berechnung sehr leicht gestaltet werden.
Um den gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Leistung und Drehmoment
gerecht zu werden, kommen bei der neuen K 1300 S eine neu entwickelte,
zweistufi ge Gelenkwelle, die auch Vorteile im Bereich der Getriebeschaltbarkeit
mit sich bringt, sowie ein Hinterachsantrieb mit vergrößertem Modul zum
Einsatz.
Aus Gewichtsgründen besteht der Radfl ansch aus Aluminium. Mit seinem
großen Durchmesser bietet er dem Rad eine perfekte Abstützung, wodurch
im Nabenbereich des Hinterrads Gewicht gespart werden konnte. Optischer
Akzent dieser kompakten und eleganten Leichtbau-Konstruktion ist die
50 Millimeter große, durchgängige Bohrung im Achsrohr des Achsantriebsgehäuses,
die durch ihre große Oberfl äche und Strömungseffekte die
Wärmeabfuhr aus dem Hinterachsgehäuse unterstützt.
Elektronisch einstellbares Fahrwerk ESA II – neben Federung/
Dämpfung nun auch Federrate per Knopfdruck einstellbar.
Für die Federung werden vorne und hinten hochwertige, für den Einsatz in
der K 1300 S straffer abgestimmte Gasdruckfederbeine eingesetzt. Der
Federweg beträgt vorn 115 Millimeter, hinten 135 Millimeter. In der Grundausstattung
bietet das hintere Federbein eine stufenlose Einstellungsmöglichkeit
für die Zugstufe der Dämpfung. Zur Anpassung an unterschiedliche
Beladungszustände lässt sich außerdem die Federbasis mit einem Handrad
über einen Bereich von 10 Millimetern stufenlos verstellen.
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Biker-FJS
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Re: Bilder und Technische Daten der BMW K1300S

Beitrag von Biker-FJS »

Teil 2

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Auf Wunsch (Sonderausstattung gegen Aufpreis) kann der Fahrer bei der
neuen K 1300 S neben der Dämpfung des vorderen und hinteren Federbeins
sowie der Federbasis („Federvorspannung“) des hinteren Federbeins nun
auch dessen Federrate und damit die „Härte“ der Feder bequem per Knopfdruck
einstellen. Dieses „Electronic Suspension Adjustment“ der zweiten
Generation – kurz ESA II – ermöglicht es, die Fahrwerkabstimmung höchst
komfortabel und präziser als je zuvor an den Wunsch des Fahrers und
die Beladung anzupassen. Das Ergebnis ist eine neue Dimension von
Fahrstabilität und hervorragendem Ansprechverhalten in allen Fahr- und
Beladungszuständen.
ESA II ist das weltweit erste System zur elektronischen Fahrwerkeinstellung
für Motorräder, das solch weitreichende Einstellmöglichkeiten bietet. Justiert
werden können am Hinterrad die Federbasis und Federrate sowie die
Zug- und Druckstufe der Dämpfung. Am Vorderrad wird ausschließlich die
Zugstufen dämpfung variiert. Um die Bedienung so einfach wie möglich zu
machen und Fehleinstellungen zu verhindern, wird lediglich der Beladungszustand
(„solo“, „solo mit Gepäck“ und „mit Sozius und Gepäck“) eingegeben.
Die Einstellung der entsprechenden Federbasis sowie der Federrate erfolgt
dann automatisch, wobei das System die einzelnen Werte aufeinander
abstimmt. Zusätzlich wählt der Fahrer je nach Fahrweise zwischen Comfort,
Normal oder Sport. Mit diesen Vorgaben bestimmt die elektronische
Steuerung die passenden Dämpfungsraten anhand optimaler Parameter, die
in der zentralen Fahrzeugelektronik (ZFE) hinterlegt sind, und stellt diese
ein. Insgesamt stehen damit auch bei der neuen K 1300 S neun verschiedene
Abstimmungsvarianten zur Verfügung.
Durch die zusätzliche Anpassung der Federrate lässt sich das Fahrzeugniveau
optimal an unterschiedliche Beladungszustände anpassen und gewährleistet
so ein noch höheres Maß an Fahrstabilität, Handlichkeit und Komfort. Selbst
bei hoher Zuladung bleibt hierdurch die volle Schräglagenfreiheit erhalten und
ermöglicht eine sportliche Fahrweise. Zudem verringert die Anpassung der
Federrate die Gefahr des Durchschlagens drastisch.
Ein Wechsel der Dämpferabstimmung (Normal, Sport, Comfort) ist während
der Fahrt durch einfaches Umschalten per Knopfdruck möglich. Die Federbasis
kann aus Funktions- und Sicherheitsgründen nur im Stand verändert
werden. Während die Dämpfungsrate mittels kleiner Schrittmotoren
am Dämpfer verändert wird, kommt für die Verstellung der Federbasis ein
Elektromotor mit Getriebe zum Einsatz.
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Die Veränderung der Federrate und ihrer Kennlinie erfolgt über ein Kunststoffelement
(Elastogran), das in Kombination mit einer konventionellen
Schraubenfeder die Kräfte beim Einfedern aufnimmt. Die seitliche Aus -
dehnung dieses Elements beim Einfedern wird je nach Einstellung durch das
Einschieben einer Hülse mit Hilfe eines Stellmotors beschränkt. Dies wirkt
sich wie der Einsatz einer stärkeren Feder aus. Das Einsinken des Hecks beim
Einfedern und die damit verbundene Änderung der Fahrwerksgeometrie
werden so fast vollständig unterbunden. Die K 1300 S liegt damit bei gleicher
Fahrweise in voll beladenem Zustand genauso stabil auf der Straße wie im
Solobetrieb.
Wird während der Fahrt per Knopfdruck die Einstellung der Dämpfung
verändert, passt ESA II auch die Federrate entsprechend an. Die dynamische
Normallage bleibt damit in fast jeder Situation erhalten. Ausschlaggebend
dafür ist ein besonders kräftiger Stellmotor, der in der Lage ist, die Federrate
auch unter Last zu variieren. Zu jeder gewählten Dämpferabstimmung steht
also auch die passende Federrate bereit.
In der Einstellung „Sport“ wird die Normallage zu Gunsten der Handlichkeit
verändert und das Fahrzeugheck wird angehoben. Hierdurch wird der
Nachlauf verkürzt und bleibt unabhängig von der Beladung auf dem höheren
Niveau.
Abhängig von der eingestellten Federrate bleibt die Radlast vorne konstant.
So bleiben Fahr- und Bremsstabilität sowie Lenkpräzision voll erhalten.
Die mit ESA II mögliche zusätzliche Anpassung der Federrate erlaubte es,
die Einstellungen „Sport“, „Normal“ und „Comfort“ gegenüber ESA I weiter
zu spreizen und damit im Fahrbetrieb deutlicher auszuprägen. Der „Sport“-
Modus bietet also noch mehr Dynamik und Präzision, der „Comfort“-Modus
noch mehr Komfort bei hervorragender Stabilität.
Räder und Bereifung – hochstabile Leichtbauräder, Hinterradreifen
in neuer Dimension.
Die Leichtmetall-Gussräder der K 1300 S sind bereits von der K 1200 S
bekannt. Die Form ihrer Radspeichen wurde mit Hilfe eines innovativen,
bionischen Berechnungsmodells entworfen. Bionische Rechenmodelle
stützen sich auf Bauprinzipien und Strukturen aus der Natur. Dabei wird auf
der Basis von Lastdaten und Einspannverhältnissen an den Befestigungspunkten
schrittweise die optimale Form der Bauteile errechnet. Auch die
Ästhetik profi tiert von dieser Methode, denn Vorder- und Hinterrad wirken
leicht, fi ligran und dynamisch.
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Ähnlich in der Optik, unterscheiden sie sich jedoch in ihrer konstruktiven
Ausführung. Beim Vorderrad sind die Bremsscheiben ohne Träger direkt an
einen stabilen Radstern angebunden. Dessen fünf von der Nabe ausgehende
radiale Arme gabeln sich und stützen den Felgenkranz so über zehn Gussspeichen
gleichmäßig ab. Die Gabelung in tangential und radial verlaufende
Speichen gibt dem Vorderrad hervorragende radiale Formstabilität bei
hoher Radlast. Zugleich kommt sie der Hauptbeanspruchung durch die hohen
Umfangskräfte (beim Bremsen) entgegen. Mit dieser beanspruchungsgerechten
Radgestaltung konnte die Speichenstruktur fi ligran gehalten
werden. Das sorgt nicht nur für ein niedriges Gewicht, sondern wirkt auch
optisch leicht und transparent.
Beim Hinterrad wird der Felgenkranz ebenfalls von zehn Speichenarmen mit
ähnlicher Orientierung abgestützt. Diese Speichen sind nicht gegabelt,
sondern reichen bis zur Radnabe. Die Bremsscheibe ist mit dem Radfl ansch
verschraubt. Schmutzige Finger und umständliche Fummelei bei der
Luftdruckkontrolle gehören übrigens der Vergangenheit an, denn das Reifenventil
ist seitlich in eine Speiche integriert. Dadurch ist es in nahezu jeder
Radstellung bequem zugänglich.
Die Radgrößen betragen vorne 3,5‘‘ x 17 und hinten 6,0‘‘ x 17. Während bei
der neuen K 1300 S vorne wie bereits beim Vorgängermodell ein Reifen der
Dimension 120/70-ZR17 aufgezogen wird, wurde die auf dem Hinterrad bisher
verwendete Größe 190/50-ZR17 zu Gunsten eines noch harmonischeren
Fahrverhaltens durch die Dimension 190/55-ZR17 ersetzt.
EVO-Bremsanlage und BMW Motorrad Integral ABS serienmäßig.
Die K 1300 S ist mit dem bereits vom Vorgängermodell bekannten und
bewährten EVO-Bremssystem ausgestattet, wie es auch in anderen Modellen
der Boxer- und K-Baureihe eingesetzt wird. Die Bremsleitungen sind stahlummantelt.
Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 320 Millimetern vorn
sowie 265 Millimetern hinten sorgen für größtmögliche Verzögerung auch
aus höchsten Geschwindigkeiten und bei hoher Beladung. Seine weiteren
Vorzüge wie unerreicht schneller Bremsdruckaufbau und geringste
Betätigungskräfte auch bei Maximalbremsung hat dieses System in vielen
Tests unter Beweis gestellt. Die EVO-Bremse von BMW – EVO steht für
Evolution – hat sich als eine der sichersten und effektivsten Bremsanlagen
auf dem Markt etabliert.
Auch für die neue K 1300 S wird diese Bremse serienmäßig mit dem aus
anderen Modellen bekannten BMW Integral ABS angeboten und zwar in der
sportlichen Teilintegralvariante. Teilintegral heißt, dass bei der Betätigung
des Handbremshebels beide Bremsen (im Vorderrad und im Hinterrad)
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aktiviert werden, während der Fußbremshebel allein auf die Hinterradbremse
wirkt. Das Integral ABS wurde bereits der sportlichen Auslegung der K 1200 S
angepasst; seine Regelung wurde weiterentwickelt. Sportfahrer wünschen
sich feinfühlig dosierbare Anpassungsbremsungen. Diesem Wunsch wurde
Rechnung getragen. Bei der K 1300 S besteht auch bei einer Bremsung mit
höchster Verzögerung so gut wie keine Überschlagsgefahr – ein Effekt des
tiefen Schwerpunkts und der besonderen Fahrwerkgeometrie im Zusammenspiel
mit der Kinematik des Duolever. Die maximal mögliche Reifenhaftung
kann also von der ABS-Regelung auch bei Maximalbremsungen voll
aus genutzt werden, was ein Höchstmaß an Sicherheit auch in extremen
Brems situationen gewährleistet.
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Neue Schaltergeneration, modifi zierte Instrumente,
LED-Rückleuchten sowie HP Instrumentenkombintion als
Sonderzubehör.
Neue elektrische Schaltereinheiten.
Bei der K 1300 S kommt eine völlig neue Generation Schalter und Handarmaturen
zum Einsatz, die auch bei allen kommenden BMW Motorrädern
Einzug halten wird. Die neuen Schaltereinheiten bauen dank MID-Technologie
(Molded Interconnect Devices = aufgedruckte Leiter statt einzelner Ver -
kabelung) deutlich kleiner und kompakter und zeichnen sich durch noch
höhere Funktionalität, klare Gestaltung und optimale Erreichbarkeit aus.
Dabei wurden die bisher getrennten Funktionen für die Blinkleuchten links
und rechts nun in einer Funktion an der linken Lenkerseite zusammengefasst,
was Verwechslungen von Blinker und Hupe ausschließt. Die Betätigung der
Warnblinkanlage erfolgt nun über einen separaten, auf der linken Lenkerarmatur
gut erreichbaren Schalter. Die Funktionen für Abblend- und Fernlicht
sowie Lichthupe wurden in einem Schalter vereint, der sich griffgünstig mit
dem linken Zeigefi nger betätigen lässt.
Der Betätigungsknopf für die Griffheizung wurde für noch bessere Bedienbarkeit
nach oben verlegt. Die Funktionen für Starter und Killschalter wurden
praxisgerecht in einem Wippschalter zusammengeführt. Dadurch wird
ver hindert, dass bei versehentlicher Betätigung des Killschalters der Anlasser
bei unterbrochener Zündung betätigt und dadurch die Batterie entleert werden
kann. Auch die Betätigung des ESA II und des ASC, die bisher über zwei
getrennte Schalter erfolgte, ist nun in einem Wippschalter zusammen gefasst.
Die neue technische Auslegung ermöglicht es, mit der gleichen Anzahl
Schalter doppelt so viele Funktionen wie bisher darzustellen. Das ist
ein wichtiges Element für die Umsetzung künftiger Ausstattungen. Bei der
K 1300 S ist so zunächst die Betätigung der Heizgriffe kompakt und griffgünstig
in die rechte Armatur integriert worden. Die Anzeige der Schalterstellung
für die Griffheizung erfolgt nun über das Display der Instrumentenkombi.
1.4 Elektrik und Elektronik.
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LED-Rückleuchten in Klarglasoptik.
Passend zum sportlichen, dynamischen Auftritt ist die neue K 1300 S
das erste Modell der BMW Vierzylinder-Baureihe, das serienmäßig mit
einem LED-Rücklicht in Klarglasoptik ausgestattet ist. Die Verwendung von
Leuchtdioden an Stelle herkömmlicher Glühbirnen gewährleistet einen
störungs- und wartungsfreien Betrieb und verlängert die Lebensdauer um
ein Vielfaches.
Digitales Instrumentenkombi mit neuer Gestaltung.
Das komplett auf Digitaltechnik basierende, leichte Instrumentenkombi der
K 1300 S verfügt über einen neu gezeichneten Tachometer und Drehzahlmesser
sowie den so genannten Info-Flatscreen. Dieses Informationsdisplay
informiert ständig über die Kühlmitteltemperatur, den Tankinhalt, die Uhrzeit
und den eingelegten Gang. Bei der Sonderausstattung ESA II gibt es
zusätzlich Auskunft über die aktuelle Fahrwerkseinstellung. Abrufbar sind
außerdem Kilometerstand, Tageskilometer und – sobald der Reservefüllstand
erreicht ist – die noch verbleibende Reichweite. Eventuelle Störungen
werden im Display über entsprechende Hinweise angezeigt. Die gesamte
Instrumenteneinheit wird von einer Photozelle gesteuert und bei
einsetzender Dunkelheit automatisch beleuchtet.
HP Instrumentenkombination als Sonderzubehör
für den sportlichen Einsatz.
Für den sehr sportlichen Einsatz, etwa auf der Rennstrecke, kann die neue
K 1300 S mit der bereits von der HP2 Sport bekannten HP Instrumentenkombination
als Sonderzubehör ausgerüstet werden. Das in Zusammenarbeit
mit dem deutschen Data-Recording-Spezialisten 2D Systems entwickelte
System verfügt über ein großes digitales Anzeigedisplay. Im Straßenmodus
informiert es über typische Werte wie Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl,
Kilometerstand, Reichweite und Fahrzeit. Während der Warmlaufphase liefert
es weitere hilfreiche Angaben. Im Rennsportmodus werden hingegen Daten
wie Rundenzeiten, maximale Drehzahlen, Höchstgeschwindigkeit oder Anzahl
der Schaltvorgänge angezeigt. Zusätzlich verfügt die HP Instrumentenkombination
über acht frei programmierbare LED-Leuchten, die beispielsweise
als Drehzahlangabe oder externe Schaltanzeige genutzt werden
können.
Großer Funktionsumfang dank Single-Wire-System.
Im Jahr 2004 stellte BMW Motorrad zunächst in der R 1200 GS, später in der
K 1200 S unter der Bezeichnung „Single-Wire-System“ ein komplett neues,
fortschrittliches System der Vernetzung von elektrischen und elektronischen
Komponenten im Motorrad vor. Dieses innovative Bordnetzkonzept kommt
auch bei der neuen K 1300 S zum Einsatz und bietet unter Einsatz von
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Elektronik und CAN-Bus-Technologie (CAN = Controller Area Network) einen
erheblich erweiterten Funktionsumfang gegenüber herkömmlichen
Bordnetzen bei gleichzeitig deutlich verringertem Verkabelungsaufwand.
Informationen werden in diesem Netzwerk nur noch über einen Signalpfad
(daher „single-wire“) übertragen. Um maximale Störsicherheit zu
gewährleisten, ist dieser Pfad real als Zweileitungssystem ausgeführt.
Gewichtseinsparungen beim Kabelbaum und bei Komponenten, hohe
Robustheit und umfassende Diagnosefähigkeit sind die wesentlichen Vorzüge
dieser intelligenten Kombination von Elektrik und Elektronik. Elektronisches
Sonderzubehör lässt sich leicht in das Netz integrieren, und in vielen
Fällen reicht eine einfache Neuprogrammierung („update“), um das System
zu erweitern.
Das Grundprinzip ist, dass alle Steuergeräte über einen einzigen, gemeinsamen
Signalpfad zu einem Netzwerk zusammengeschaltet sind, durch das
alle Signale unabhängig von ihrer späteren Zuweisung laufen. In diesem Netzwerk
stehen damit sämtliche Informationen immer für alle angeschlossenen
Komponenten zur Verfügung. Die Signale werden an Knotenpunkten zugeordnet
und gezielt an die Verbraucher in der Elektronik der entsprechenden
Steuergeräte weitergeleitet. Dort werden die Informationen verarbeitet, und
danach werden die gewünschten Funktionen im Verbraucher angesteuert.
Die aufwändige Verkabelung jeder Einzelfunktion mit einer eigenen Leitung
entfällt. Damit reduzieren sich auch potenzielle Fehlerquellen, wie sie in
herkömmlichen Bordnetzen aufgrund der zahlreichen Leitungen und
Steckverbindungen vorkommen können – ein wichtiger Faktor für eine
rundum hohe Zuverlässigkeit.
Kommunikationsverbund und zentrale Diagnose.
Alle Steuergeräte bilden einen Kommunikationsverbund und können ihre
Daten untereinander austauschen. Eine einfache und umfassende Diagnose
des Gesamtsystems kann somit zentral durchgeführt werden. Die Elektronik
fi ltert unwichtige Daten und Störsignale innerhalb einer defi nierten Toleranz
aus. Dadurch wird das System weitgehend unempfi ndlich gegen Störungen
wie zum Beispiel elektromagnetische Einstreuungen. Wie bereits bei der
K 1200 S kommunizieren auch bei der neuen K 1300 S einschließlich der
Diebstahlwarnanlage und des ABS insgesamt fünf Steuergeräte miteinander.
Auch das Instrumentenkombi hat die Funktion eines Steuergerätes. Das
Steuergerät der digitalen Motorelektronik (BMS-K) ist nicht nur für die weiter
oben beschriebene Motorsteuerung zuständig, es übergibt auch sämtliche
Daten an das Diagnosegerät. Die zentrale Fahrzeugelektronik (ZFE) ist für die
Steuerung der nicht motorspezifi schen Elektrik zuständig.
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Bordnetz ohne Schmelzsicherung.
Das gesamte Bordnetz kommt ohne herkömmliche Schmelzsicherungen aus.
Bei Kurzschluss oder Fehlfunktion schaltet die ZFE die betreffende Funktion
zuverlässig ab. Informationen zum erkannten Fehler speichert sie für die
zentrale Diagnose. Damit kann der Fehler gezielt und schnell geortet werden.
Der große Vorteil dieser elektronischen Steuerung liegt darin, dass die ZFE
mit jedem Fahrzeugneustart die entsprechende Funktion automatisch wieder
zuschaltet und damit eigenständig prüft, ob der Fehler noch vorhanden ist.
Von einem eventuellen Ausfall eines Pfades sind die anderen Funktionen
nicht betroffen; dadurch wird das gesamte System zuverlässig und pannensicher.
Die Steuergeräte übernehmen auch Relaisfunktionen. Lediglich
der Anlasser wird weiterhin über ein herkömmliches Relais angesteuert. Ein
Kompaktgenerator mit einer Leistung von 580 Watt bei 42 Ampere versorgt
die elektrische Anlage der K 1300 S. Die wartungsfreie Batterie hat eine
Kapazität von 14 Amperestunden.
Elektronische Wegfahrsperre (EWS) –
Diebstahlsicherheit auf höchstem Niveau.
Die K 1300 S ist wie bereits ihre Vorgängerin serienmäßig mit einer
elektronischen Wegfahrsperre (EWS) ausgerüstet. Gesteuert über einen im
Schlüssel integrierten Transponder wird damit ein Diebstahlschutz auf
allerhöchstem Sicherheitsniveau aktiviert, der dem der BMW Automobile
entspricht. Sobald der Zündschlüssel in das Zündschloss gesteckt und die
Zündung eingeschaltet wird, kommuniziert ein Chip im Schlüssel über
die im Zündschloss integrierte Ringantenne mit der digitalen Motorelektronik,
in der die Algorithmen der EWS hinterlegt sind. Über ein so genanntes
„Challenge Response Verfahren“ (das Motorsteuergerät gibt eine zufällig
generierte Parole – die „Challenge“ – aus, und Ringantenne und Schlüssel
antworten mit dem entsprechenden Gegenstück, der „Response“, um
sich „auszuweisen“) fi ndet ein Austausch zwischen den codierten Chipdaten
und den EWS-Daten statt, der sich kontinuierlich verändert. Stimmen die
Antworten der Ringantenne mit den gestellten Fragen überein, schaltet das
Motorsteuergerät Zündung und Kraftstoffeinspritzung frei, und das Fahrzeug
kann gestartet werden. Diese Technologie ist derzeit die beste und sicherste
für eine Wegfahrsperre.
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Noch mehr Dynamik aus jedem Blickwinkel.
Auch optisch differenziert die K 1300 S sich deutlich und wirkt durch die
schmaler geschnittene Verkleidung sportlicher und dynamischer. Der
designerische Gesamtentwurf vereinigt bei der neuen K 1300 S noch stärker
als beim Vorgängermodell Kraft mit Eleganz und Sportlichkeit mit Perfektion.
Neben deutlich konturierten, ineinander laufenden Flächen mit fl ießenden
Linien betont das 18 Millimeter schmaler und damit sportlicher geschnittene
Verkleidungsoberteil den dynamischen Auftritt der K 1300 S.
Der geänderte Zuschnitt des Verkleidungsoberteils spiegelt noch stärker
als bisher den muskulösen, athletischen Charakter und die Agilität dieses
Sportmotorrads wider. Im Bereich des Scheinwerfers weist das Verkleidungsoberteil
eine schwarz genarbte Fläche – das so genannte Split Face – auf,
durch das eine optische Unterteilung der großen lackierten Fläche erreicht
wird und die Verkleidung im oberen Bereich noch sportlicher wirkt. Durch den
schwarz abgesetzten Ansaugschnorchel wurde das Oberteil der Verkleidung
zudem optisch entkoppelt, was die sportliche Erscheinung noch unterstreicht.
Passend dazu sind die an den Lenkerhälften angebrachten Hydraulikbehälter
von Bremse und Kupplung nun in Rauchglasoptik gestaltet.
Ein kiemenförmiger Lufteinlass sowie geänderte Farbanteile zwischen dem
schwarz satiniertem Verkleidungskiel und den Seitenfl ächen der Verkleidung
lassen den unteren Bereich der Verkleidung ebenfalls leichter und sportlicher
wirken. Die optische Betonung von Transparenz und Leichtigkeit in der
sichtbaren Technik bei Rahmen, Radführungen und Rädern untermauert den
Anspruch von BMW Motorrad auf die technologische Führerschaft.
Im Bereich des Cockpits und am Übergang von der Verkleidung zum Hauptrahmen
sorgen schwarze Blenden für eine zusätzliche optische Aufl ockerung.
Zudem wirkt die neue, durchbrochene Gabelbrücke leichter.
Das Design der K 1300 S ist unverwechselbar und folgt dem des
erfolgreichen Vorgängermodells K 1200 S. Es weist unmissverständlich auf
die Einzigartigkeit dieses Motorrads in der BMW Modellpalette hin. Dennoch
ist auch die K 1300 S in der Harmonie ihrer Linienführung und in ihrem
Ausdruck auf den ersten Blick als BMW und Mitglied der K-Familie erkennbar.
1.5 Karosserie und Design.
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Nahezu jedes sichtbare Teil am Motorrad ist auch ein Element des Designs.
In erster Linie ist jedoch die neu gestaltete Verkleidung bestimmend für die
Designlinie. So wurde auch der vom Fahrer stets unmittelbar wahrnehmbare
Innenbereich des Verkleidungsoberteils modifi ziert und noch wertiger
gestaltet. Neu gezeichnet wurden auch die Instrumente.
Noch schmalere, modular aufgebaute Verkleidung.
Der geringen Baubreite ihres Motors trägt die neue K 1300 S mit einem
schmaler geschnittenen Verkleidungsoberteil Rechnung, das für eine
insgesamt schlankere Frontsilhouette sorgt.
Die schlankere Frontansicht hebt das dynamische Erscheinungsbild durch
den V-förmigen Übergang des Verkleidungsoberteils in die Scheibe noch
stärker hervor. Die markante V-Form mit einer klaren Zweiteilung der Flächen
setzt sich im Scheinwerferglas und im vorderen Kotfl ügel fort und prägt so
noch mehr als bei der Vorgängerin das einzigartige „Gesicht“ des Motorrads.
Die Blinker sind BMW typisch in die Rückspiegel integriert. Die Spiegel selbst
bieten ein ungewöhnlich gutes Sichtfeld.
Im Fahrbetrieb offenbart die optimierte Verkleidung der neuen K 1300 S ihre
aerodynamischen Qualitäten als Ergebnis umfangreicher Windkanaluntersuchungen.
Ziel war es, den klassenbesten Wind- und Wetterschutz
trotz schlanker und sportlicher gestalteter Silhouette beizubehalten. Einmal
mehr stand hier sportlich entspanntes Motorradfahren im Vordergrund
und nicht das Erreichen theoretischer Bestwerte wie eines minimalen Luftwiderstands.
Wie schon zuvor wird die Luftströmung an der Verkleidung
durch die Abrisskanten und die konvexe „Schaufelform“ an den Seiten des
Windschildes so gelenkt, dass der Winddruck auf den Fahreroberkörper
gering bleibt und Regenwasser an den Schultern des Fahrers vorbeigelenkt
wird. Kiemenförmige Öffnungen an den Spitzen der Seitenverkleidung nutzen
Druckluftdifferenzen, um Regenwasser an den Fahrerfüßen vorbei nach innen
und unten abfl ießen zu lassen. Ein ausgeklügelter zusätzlicher Spritzschutz
hält die Verschmutzung im Seiten- und Heckbereich gering.
Im Frontbereich unterstützt die Form des Vorderradkotfl ügels die Anströmung
des Wasserkühlers. Die Luftströmung zum Öl- und zum Wasserkühler ist
so effi zient, dass die K 1300 S trotz ihrer hohen Leistung mit vergleichsweise
kleinen Kühlerfl ächen auskommt.
Aufgrund des bewährten modularen Aufbaus der Verkleidung erfordert die
Teildemontage für Servicearbeiten keinen größeren Aufwand. Der Vorderbau
(„Frontend“) aus zwei Kunststoffschalen ist selbsttragend und übernimmt
vielfältige Halte- und Befestigungsfunktionen für Kabel und Verkleidungsteile.
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Der Scheinwerfer ist ein mittragendes Element des Vorderbaus.
Die Gesamtkonstruktion ist gewichtsgünstig und montagefreundlich.
Stilistisch markanter Scheinwerfer mit Klarglasabdeckung und
Refl ektoren in Freiformfl ächentechnik.
Wie bereits die K 1200 S verfügt auch die neue K 1300 S über einen markant
geschnittenen Scheinwerfer mit drei Leuchteneinheiten (1x Abblend-,
2x Fernlicht) und integrierten H7-Glühlampen. Die Abdeckung in Klarglasoptik
besteht aus schlag- und kratzfestem, leichtem Polycarbonat. Die Refl ektoren
sind in Freiformfl ächentechnik geometrisch exakt nach den Lichtbedürfnissen
gestaltet und sorgen für eine hervorragende Lichtausbeute und Fahrbahnausleuchtung.
Für einen Lampenwechsel ist der Scheinwerfer von hinten
beziehungsweise von unten gut zugänglich.
Tank und Sitzbank – ergonomisch perfekt gestaltet.
Der Tank der K 1300 S besteht analog zum Vorgängermodell aus leichtem,
schlagzähem Kunststoff und hat ein Nutzvolumen von 19 Litern (inklusive 4 l
Reserve). Er sitzt schwerpunktgünstig fast in der Mitte des Motorrades hinter
der Airbox. Das Gesamtpackage erlaubt es, den Tank im Fahrerbereich
für optimalen Knieschluss schmal zu halten. Die weitere Formgebung
orientiert sich an funktionalen Gesichtpunkten und am Bauraum: Trotz seiner
kompakten Bauweise bietet er maximales Fassungsvermögen bei geringem
Materialeinsatz.
Die Fertigung im Rotationsverfahren erlaubt größte Freiheit in der äußeren
Gestaltung. Diese wurde für eine starke Konturierung der Tankverkleidung
genutzt, aus der sich ein abwechslungsreiches Licht- und Schattenspiel
ergibt. Dadurch erscheinen die Flächen in jeder Perspektive neu.
Auch die Sitzbank folgt dieser zeitlosen, attraktiven Formensprache, die
sich in den Blenden im Heckbereich fortsetzt. Bei der analog zur K 1200 S
gestalteten Doppelsitzbank wurde als bestimmende Größe die so genannte
Schrittbogenlänge zu Grunde gelegt (1.810 mm). Diese defi niert sich über
den entlang der Innenseiten der Beine gemessenen Abstand zwischen den
beiden Fußaufstandspunkten und berücksichtigt neben der absoluten,
geometrischen Höhe auch die Form und die Breite der Fahrersitzbank im
relevanten vorderen Bereich. Die Sitzbank ist nicht verstellbar. Durch ihre zum
Tank hin ausgeprägt taillierte Form kann der Fahrer jedoch problemlos die
Füße auf den Boden setzen und zudem die Knie ausgesprochen komfortabel
beugen. Hinzu kommt die bewährte Bewegungsfreiheit bei sportlicher
Fahrweise.
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Die geometrische Sitzhöhe der Seriensitzbank beträgt 820 Millimeter.
Kleinere Fahrer können wie bereits bei der Vorgängerin eine im Fahrerbereich
niedrigere Sitzbank mit einer Schrittbogenlänge von 1.750 Millimetern
und einer geometrischen Sitzhöhe von 790 Millimetern als Sonderausstattung
(ohne Mehrkosten) bestellen oder als Sonderzubehör gegen Aufpreis
nachrüsten lassen.
Trotz sportlich schlanker Linienführung wurde bei den Sitzfl ächen für Fahrer
und Sozius besondere Sorgfalt auf genügend breite Aufl agefl ächen
und Stützwirkung verwandt. Insgesamt ergibt sich ein in der Klasse der Sportmotorräder
überlegener Sitzkomfort, vor allem auch für Beifahrer oder
Beifahrerin. Die neue K 1300 S ist trotz aller Sportlichkeit genauso langstrecken-,
touren- und soziustauglich wie jedes andere Motorrad von BMW.
Zur Reisetauglichkeit tragen auch unter der Sitzbank integrierte Haltebänder
zur Gepäckbefestigung bei.
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Sonderausstattung und Sonderzubehör bieten mannigfaltige
Individualisierungsmöglichkeiten.
Auch die sportliche K 1300 S ist dank ihrer ausgefeilten Ergonomie voll
langstrecken- und reisetauglich. Neu im Programm ist für die K 1300 S eine
Gepäckbrücke, welche die Allround- und Touringqualitäten aufwertet.
Sie ergänzt die bereits bewährten und in typischer BMW Manier gestalteten
Lösungen der Gepäckfrage.
Für die weitere Individualisierung gibt es das gewohnt umfangreiche
Programm von BMW. Besonders sportlichen Fahrer bietet es für die neue
K 1300 S unter anderem den HP Schaltassistent, das HP Infodisplay oder
HP Verkleidungsteile aus Carbon.
Sonderausstattungen werden direkt ab Werk geliefert und während der
Fertigung integriert. Sonderzubehör montiert der BMW Motorradhändler.
Damit kann das Motorrad auch nachträglich ausgerüstet werden.
Sonderausstattungen.
• H eizbare Handgriffe.
• Gepäckbrücke (neu).
• niedrige Fahrersitzbank (ca. 790 mm, Schrittbogenlänge 1.750 mm).
• DWA (Diebstahlwarnanlage).
• ESA II (Electronic Suspension Adjustment II; neu).
• HP Schaltassistent (neu).
• Mehrfarblackierung.
• Antischlupfregelung ASC.
• Reifendruckkontrolle RDC.
• Bordcomputer inklusive Ölstandswarner.
1.6 Ausstattungsprogramm.
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Sonderzubehör.
Stauraumprogramm.
• G epäckbrücke mit Einbausatz (neu).
• Wasserdichter Tankrucksack (neu).
• Wasserdichte Tanktasche einschließlich Befestigungselementen.
• Satz Sportkoffer einschließlich Kofferhalter.
• Softbag Sport klein 19 Liter/groß 51 Liter.
• Wasserdichte Gepäckrolle 53 Liter einschließlich Zurrgurt mit
Spannschloss.
• Gepäckspinne.
Wartung und Technik.
• HP Schaltassistent (neu).
• HP Instrumentenkombination (neu).
• Hauptständer.
• Bordwerkzeug-Servicesatz.
• Paddock-Stand einschließlich Adapter.
• Batterieladegerät 230 Volt/110 Volt einschließlich Adapter.
• Reparatursatz für Schlauchlosreifen.
• Reparaturanleitung für K-Modelle, DVD.
• Motorradreiniger.
Ergonomie und Komfort.
• Heizbare Handgriffe mit Schaltereinheit.
• Niedrige Fahrersitzbank (ca. 790 mm, Schrittbogenlänge 1.750 mm).
• Windschild getönt.
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• HP Fahrerfußrastenanlage (neu).
• HP Soziusfußrastenanlage (neu).
• HP Schmiederad vorn (3,50 x 17‘‘), hinten (6,00 x 17‘‘).
Design und Sound.
• HP Carbon Sitzbankabdeckung.
• HP Carbon Abdeckung für Kupplung.
• HP Hitzeschutzblende für Serienschalldämpfer (neu).
• Sportschalldämpfer von Akrapović® (neu).
• H P Carbon Tankabdeckung (neu).
• HP Carbon Radabdeckung vorne.
• HP Carbon Abdeckung für Airbox.
Sicherheit.
• DWA (Diebstahlwarnanlage) mit Fernbedienung.
• Spritzschutz hinten.
• Erste-Hilfe-Set groß/klein.
• Motorradabdeckhaube.
Navigation und Kommunikation.
• BMW Motorrad ZUMO einschließlich Halter (neu).
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1.7 Motorleistung und Drehmoment.
BMW K 1300 S.
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
100
105
110
115
120
125
130
135
140
2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 10.000 11.000 12.000
80
90
100
110
120
130
140
150
160
170
180
190
200
210
220
Drehzahl [min–1]
Leistung [kW]
Drehmoment[Nm]
129 kW (9.250 min–1)
140 Nm (8.250 min–1)
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Motor
Bauart Wassergekühlter Viertakt-Reihenvier zylinder-Motor,
zwei Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder
Bohrung x Hub 80 mm x 64,3 mm
Hubraum 1.293 cm3
Nennleistung 129 KW (175 PS) bei 9.250 min–1
max. Drehmoment 140 Nm bei 8.250 min–1
Verdichtungsverhältnis 13,0 : 1
Kraftstoffaufbereitung/
Motorsteuerung
Elektronische Einspritzung, digitale Motorelektronik
mit integrierter Klopfregelung (BMS-K)
Ventil/Gassteuerung DOHC (double overhead camshaft)
Einlassventil (Durchm. in mm) 32
Auslassventil (Durchm. in mm) 27,5
Drosselklappen-Durchmesser 46
Abgasreinigung geregelter 3-Wege-Katalysator, Abgasnorm EU 3
Fahrleistungen/Verbrauch
Höchstgeschwindigkeit über 200 km/h
Verbrauch auf 100 km
bei konst. 90 km/h
4,7 l
Verbrauch auf 100 km
bei konst. 120 km/h
5,3 l
Kraftstoffart Superplus bleifrei 98 (ROZ); durch automatische
Klopfregelung auch Superbenzin (bis ROZ 95)
möglich
Elektrik
Lichtmaschine Drehstromgenerator 580 W
Batterie 12 V/14 Ah, wartungsfrei
Kraftübertragung
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad,
hydraulisch betätigt
Getriebe klauengeschaltetes Sechsgang-Getriebe
Sekundärantrieb Kardan
Primärübersetzung 1,559
Übersetzung Gangstufen
I 2,398
II 1,871
III 1,525
IV 1,296
V 1,143
VI 1,015
1.8 Technische Daten.
BMW K 1300 S.
BMW
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10/2008
Seite 41
Fahrwerk/Bremsen
Rahmen Brückenrahmen aus Aluminium, Motor mittragend
Vorderradführung/
Federelemente
BMW Motorrad Duolever; Zentralfederbein
Hinterradführung/
Federelemente
Aluminiumguss-Einarmschwinge mit BMW Motorrad
Paralever; Zentralfederbein mit Hebelsystem,
Federvorspannung mittels Handrad hydraulisch
stufenlos einstellbar, Zugstufendämpfung einstellbar
Federweg vorne/hinten 115 mm/135 mm
Radstand 1.585 mm
Nachlauf 104,4 mm
Lenkkopfwinkel 60,4°
Räder Aluminium-Gussräder
Felgenmaß vorne 3,50 x 17"
Felgenmaß hinten 6,00 x 17"
Reifen vorne 120/70 ZR 17
Reifen hinten 190/55 ZR 17
Bremse vorne Doppelscheibenbremse, schwimmend gelagerte
Bremsscheiben, Durchmesser 320 mm,
4-Kolben-Festsattel
Bremse hinten Einscheibenbremse, Durchmesser 265 mm,
Doppel-Kolben-Schwimmsattel
ABS Serie: BMW Motorrad Integral ABS (teilintegral)
Maße/Gewichte
Sitzhöhe 820 mm (niedrige Sitzbank: 790 mm)
Schrittbogenlänge 1.810 mm (niedrige Sitzbank: 1.750 mm)
Leergewicht fahrfertig,
vollgetankt
254 kg
Trockengewicht 228 kg
zulässiges Gesamtgewicht 460 kg
Zuladung
(bei Serienausstattung)
206 kg
nutzbares Tankvolumen 19 l
davon Reserve ca. 4,0 l
Länge 2.182 mm
Höhe (ohne Spiegel) 1.221 mm
Breite (über Spiegel) 905 mm
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Seite 42
Das Farbkonzept unterstreicht den unverwechselbaren Charakter der neuen
BMW K 1300 S. Die Uni-Farben bilden dabei einen starken, sportlichen
Kontrast zu den schwarz abgesetzten Bereichen in der Front und lassen die
K 1300 S aus der seitlichen Perspektive noch kompakter und agiler
erscheinen.
Zur Auswahl stehen Lightgrey-Metallic und Lavaorange-Metallic. Die
eigenständige Mehrfarblackierung in Granitgrau-Metallic/Lightgrey-Metallic
mit magmaroten Akzenten bietet in Verbindung mit glänzend schwarz
lackierten Rädern die von BMW gewohnte hochwertige und formal unterstützende
Optik, die vor allem sportliche, leistungsorientierte Fahrer anspricht.
Rahmen und Fahrwerkteile sind bei allen Farbvarianten in Asphalt-Metallic
lackiert.
1.9 Die Farben der K 1300 S.
BMW
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Seite 43
Abseits von tradierten Sportmotorrad-Konzepten präsentierte BMW mit der
K 1200 R auf der INTERMOT 2004 das „stärkste Naked Bike aller Zeiten“.
Seitdem weiß man, dass BMW sich nicht davor scheut, auch extreme Kraft
und extrovertiertes Design offen zur Schau zu stellen. Die umfangreich überarbeitete
Nachfolgerin der BMW K 1200 R feiert auf der INTERMOT 2008
ihre Weltpremiere in der BMW Erlebniswelt Urban – die neue K 1300 R, das
kraftvollste BMW Naked Bike, das je gebaut wurde. Mit einer Motorleistung
von 127 kW (173 PS) und einem Gewicht von 243 Kilogramm vollgetankt
erfüllt der extravagante Power-Roadster als eines der leistungsstärksten
Fahrzeuge in diesem Segment höchste fahrdynamische Ansprüche, ohne
jedoch die Wünsche der BMW Klientel hinsichtlich Sicherheit, Ausstattung
und Komfort zu vernachlässigen. BMW sichert sich damit in der Klasse der
Power-Naked-Bikes weiterhin eine Spitzenposition.
Gesteigerte Sportlichkeit, Souveränität und Dynamik.
Der Power-Roadster K 1300 R ist eine Hochleistungs-Fahrmaschine, die
Performance, Fahrsicherheit und Technikelemente der K 1300 S aufweist.
Antrieb und Fahrwerk wurden von der K 1300 S übernommen, im Detail
jedoch den besonderen Erfordernissen eines großvolumigen Naked Bikes
angepasst. Höchster Fahrspaß bei hervorragender Fahrsicherheit standen
bei der Entwicklung der K 1300 R ebenso im Mittelpunkt wie hochwertige
Detaillösungen und ein extrovertiertes, maskulines Erscheinungsbild.
Die gegenüber dem Vorgängermodell K 1200 R überarbeitete Fahrwerksgeometrie
sorgt für noch mehr Agilität bei nach wie vor hoher Fahrstabilität.
Die technischen Fahrwerkseckdaten entsprechen nun denen der K 1300 S.
Im Vergleich zum Vorgängermodell K 1200 R steht die Vorderradführung
BMW Duolever nun geringfügig fl acher; der Radstand wurde verlängert.
Beim Motor wurde die Luftführung angepasst. Die Maximalleistung liegt mit
127 kW (173 PS) deshalb kaum niedriger als bei der K 1300 S. Die Leistungsund
Drehmomentausbeute wurde gegenüber dem Vorgängermodell
ganz erheblich gesteigert. Die im Vergleich zur K 1300 S kürzere Hinterachsübersetzung
(2,91 statt 2,82) hat ebenfalls einen positiven Effekt auf
Beschleunigung und Durchzug.
2 Die neue BMW K 1300 R.
2.1 Fahrzeugeigenschaften und Technik.
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Seite 44
Die technischen Highlights im Überblick:
• N och mehr Dynamik, vor allem im unteren und mittleren Drehzahlbereich,
durch Erhöhung des Hubraums.
• Motorleistung 127 kW (173 PS) bei 9.250 min–1 und
maximales Drehmoment 140 Newtonmeter bei 8.250 min–1.
• Drehmomentzuwachs um über 10 Newtonmetern bei Drehzahlen
von 2.000 min–1 bis 8.000 min–1.
• Erfüllung höchster Umweltstandards durch neu abgestimmte
digitale Motorelektronik.
• Performancesteigerung und Verbrauchsreduzierung durch
optimierten Ladungswechsel.
• Optimierte Abgasanlage mit neuem Endschalldämpfer und elektronisch
geregelter Klappensteuerung sowie geregeltem Drei-Wege-Katalysator.
• Verbesserung der Gasdosierung durch desmodromische Betätigung.
• Noch höhere Fahrpräzision bei maximaler Fahrstabilität durch optimierte
Duolever-Vorderradführung mit neu gestaltetem unteren Längslenker.
• Straffere Feder-/Dämpferabstimmung für noch bessere Rückmeldung.
• Begeisterndes Handling durch optimierte Fahrwerksgeometrie,
optimale Massenverteilung und stimmiges Gesamtkonzept.
• Elektronisch einstellbares Fahrwerk der zweiten Generation ESA II und
Antischlupfregelung ASC auf Wunsch.
• Neue innovative Schaltergeneration mit optimierter Ergonomie.
• Optimierter wartungsfreier Kardanantrieb mit neuer zweistufi ger
Gelenkwelle.
• HP Schaltassistent zum Hochschalten ohne Zugkraftunterbrechung
als Sonderzubehör.
• Umfangreiche Ausstattung und maßgeschneidertes Zubehör auf bekannt
hohem BMW Niveau.
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Seite 45
Hubraumerhöhung für deutlich gesteigerte Performance.
Wie die K 1300 S profi tiert auch die neue K 1300 R vom umfangreich überarbeiteten
Vierzylinder-Reihenmotor, dessen Hubraum von 1.157 cm3 auf
1.293 cm3 vergrößert wurde. Die Nennleistung beträgt nun 127 kW (173 PS)
bei 9.250 min–1, und das maximale Drehmoment von 140 Newtonmeter wird
bei 8.250 min–1 erreicht. Dies entspricht einer Steigerung von 7 kW (10 PS)
Leistung und 13 Newtonmeter Drehmoment. Während die Nennleistung des
Vorgängermodells K 1200 R erst bei 10.250 min–1 produziert wurde, gibt das
Triebwerk der neuen K 1300 R seine Höchstleistung schon bei 9.250 min–1
ab. Bereits ab 3.000 min–1 stehen mehr als 70 Prozent des maximalen Drehmoments
zur Verfügung, und gegenüber der K 1200 R liegen im Bereich
von 2.000 min–1 bis 8.000 min–1 über 10 Prozent mehr Drehmoment
an. Steigerung der Fahrdynamik mit deutlich mehr Durchzugskraft und
Beschleunigung bei dennoch jederzeit beherrschbarer Leistung lautete
hier das Entwicklungsziel zum erfolgreichen Vorgängermodell.
Wie bereits die K 1200 R verfügt auch die neue K 1300 R über eine kürzere
Hinterachsübersetzung (2,91 statt 2,82). Dadurch werden Beschleunigung
und Durchzug noch weiter verbessert.
Sämtliche konstruktiven Maßnahmen zur Optimierung von Motor und
Antriebsstrang entsprechen denen der neuen K 1300 S. Außerdem wurde die
Airbox gegenüber der K 1200 R mit einem geänderten Luftfi lter sowie einem
neu ausgelegtem Ansaugschnorchel dem höheren Luftbedarf des Motors
angepasst. Der gesteigerten Motor-Performance trägt zudem ein Ölkühler mit
vergrößerter Blocktiefe Rechnung.
Sportlicher Endschalldämpfer mit Abgasklappe.
Wie die K 1300 S erhielt auch die neue K 1300 R einen neuen Endschalldämpfer,
der nicht nur einen wichtigen Beitrag zum noch fülligeren
Drehmomentverlauf und zur noch besseren Fahrbarkeit liefert, sondern auch
einen noch charaktervolleren, kräftigeren Sound. Dies wurde durch eine
elektronisch gesteuerte Abgasklappe erreicht, die ein kleineres Dämpfervolumen
bei höherem Durchsatz ermöglicht. Durch seine hexagonale Form
und die geringeren Dimensionen wirkt der Schalldämpfer klein und sportlich,
was den muskulösen Auftritt der K 1300 R nachhaltig unterstreicht.
Als Sonderzubehör ist für die K 1300 R ein sehr leichter und sportlicher
Slip-on-Schalldämpfer aus Titan mit Carbon-Blende von Akrapović®
erhältlich.
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Seite 46
Neue Schaltkinematik und HP Schaltassistent.
Wie bei der K 1300 S kommt auch bei der K 1300 R ein neuer Schalthebel
mit ergonomisch optimiertem Drehpunkt zum Einsatz. Zusammen mit einer
ebenfalls neuen Wälzlagerung des Schalthebels ergeben sich daraus –
vor allem bei sportlicher Fahrweise – noch präzisere und schnellere Schaltvorgänge
als bisher.
Erstmals in der Geschichte des Großserienbaus von BMW Motorrädern und
weltweit im Großserienbau überhaupt hat der Fahrer bei der neuen K 1300 R
die Möglichkeit, mit dem als Sonderausstattung verfügbaren HP Schaltassistent
ohne Betätigung der Kupplung sowie ohne Gaswegnahme und
damit nahezu ohne Zugkraftunterbrechung hochzuschalten. Der mit
der HP2 Sport eingeführte HP Schaltassistent ist mit der als Sonderzubehör
lieferbaren Sportfußrastenanlage kombinierbar.
Optimierte Fahrwerksgeometrie, straffere Federungs-/
Dämpfungsabstimmung.
Die Fahrwerksgeometrie der neuen K 1300 R wurde gegenüber dem Vor -
gängermodell zugunsten noch größerer Agilität überarbeitet und entspricht
nun jener der K 1300 S. Dies wurde durch eine andere Bearbeitung des
Radträgers sowie einen Duolever mit neu gestaltetem unteren Längslenker
mit neu defi niertem Anlenkpunkt erreicht. Dadurch steht die Vorderradführung
nun geringfügig fl acher und der Radstand ist länger.
Dem hohen sportlichen und fahrdynamischen Anspruch eines Power-Naked-
Bikes trägt die K 1300 R mit einer strafferen Abstimmung der Gasdruckfederbeine
Rechnung.
Auch die neue K 1300 R vertraut bei der Hinterradbereifung auf die
Dimension 180/55 ZR 17 (K 1300 S: 190/55 ZR 17). Auf Wunsch können
besonders sportliche Fahrer das BMW Sportrad aus dem BMW Sonderausstattungsprogramm
wählen, das die Montage eines Pneus der Dimension
190/55 ZR 17 erlaubt. Dieser ersetzt zur weiteren Steigerung der Handlichkeit
und Performance gleichzeitig den bisher angebotenen Reifen der Dimension
190/50 ZR 17.
Elektronisch einstellbares Fahrwerk ESA II.
Auf Wunsch (Sonderausstattung gegen Aufpreis) steht das neue elektronisch
einstellbare Fahrwerk ESA II (Electronic Suspension Adjustment II) auch für
die K 1300 R zur Verfügung.
BMW
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10/2008
Seite 47
Damit kann der Fahrer neben der Dämpfung der beiden Federbeine sowie
der Federbasis („Federvorspannung“) des hinteren Federbeins nun auch
dessen Federrate und damit die „Härte“ der Feder bequem per Knopfdruck
einstellen. Damit ist es möglich, die Fahrwerkabstimmung höchst komfortabel
und präziser als je zuvor an den Wunsch des Fahrers und die Beladung
anzupassen und in allen Fahr- und Beladungszuständen eine neue Dimension
der Fahrstabilität bei bestem Ansprechverhalten zu erschließen.
ESA II ist das weltweit erste System zur elektronischen Fahrwerkeinstellung
für Motorräder, das solch weitreichende Einstellmöglichkeiten bietet.
EVO-Bremssystem.
Auch die K 1300 R ist mit dem bewährten EVO-Bremssystem ausgestattet,
das auch in anderen Modellen der Boxer- und K-Baureihe eingesetzt wird.
Die Bremsleitungen sind stahlummantelt. Bremsscheiben mit einem Durchmesser
von 320 Millimetern vorn sowie 265 Millimetern hinten sorgen für
größtmögliche Verzögerung auch aus höchsten Geschwindigkeiten und bei
hoher Beladung.
Seine weiteren Vorzüge wie unerreicht schneller Bremsdruckaufbau und
geringste Betätigungskräfte auch bei Maximalbremsung hat dieses System in
vielen Tests unter Beweis gestellt. Die EVO-Bremse von BMW – EVO steht
für Evolution – hat sich als eine der sichersten und effektivsten Bremsanlagen
auf dem Markt etabliert.
Schwingungsentkoppelter Lenker und neue Schaltereinheiten.
In der neuen K 1300 R fi ndet wie bereits bei der K 1200 R Sport ein
schwingungsentkoppelter Lenker Verwendung. Er erhöht die Alltagstauglichkeit
insbesondere auf längeren Strecken. Außerdem kommt auch bei der
K 1300 R eine völlig neue Generation Schalter und Handarmaturen zum
Einsatz. Die neuen Schaltereinheiten bauen dank MID-Technologie (Molded
Interconnect Devices = aufgedruckte Leiter statt einzelner Verkabelung)
deutlich kleiner und kompakter und zeichnen sich durch noch höhere
Funktionalität, klare Gestaltung und optimale Erreichbarkeit aus.
HP Instrumentenkombination als Sonderzubehör
für sportlichen Einsatz.
Für den sehr sportlichen Einsatz, etwa auf der Rennstrecke, kann auch
die neue K 1300 R mit der bereits von der HP2 Sport bekannten
HP Instrumentenkombination als Sonderzubehör ausgerüstet werden.
Das in Zusammenarbeit mit dem deutschen Data-Recording-Spezialisten
2D Systems entwickelte System verfügt über ein großes digitales
Anzeigedisplay. Im Straßenmodus informiert es über typische Werte wie
BMW
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10/2008
Seite 48
Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl, Kilometerstand, Reichweite und
Fahrzeit. Während der Warmlaufphase liefert es weitere hilfreiche Angaben.
Im Rennsportmodus werden hingegen Daten wie Rundenzeiten, maximale
Drehzahlen, Höchstgeschwindigkeit oder Anzahl der Schaltvorgänge
angezeigt. Zusätzlich verfügt die HP Instrumentenkombination über acht frei
programmierbare LED-Leuchten, die beispielsweise als Drehzahlangabe
oder externe Schaltanzeige genutzt werden können.
Optisch noch dynamischer, maskuliner und aggressiver.
Mit ihrem noch muskulöseren Design strahlt die neue K 1300 R ihre Kraft auf
den ersten Blick aus. Sie differenziert sich gekonnt von ihren Mitbewerbern
und setzt ihre gesteigerte Dynamik auch optisch druckvoll in Szene.
Die neu gestaltete Verkleidung des vorderen Radträgers und ein kompakter
gezeichneter Vorderradkotfl ügel betonen die Frontpartie noch stärker und
lassen sie langgestreckter und dynamischer wirken. Die aggressiv gestylten
Kühlerblenden demonstrieren noch mehr Leistung als bisher. Die Ansaugblende
wurde ebenfalls neu gestaltet, ist nun lackiert und unterstützt mit ihrer
kantigen Formgebung den kraftvollen, dynamischen Auftritt der K 1300 R.
Die Seitenabdeckungen wurden noch markanter geformt und bieten mit ihrer
Abrisskante einen noch besseren Wind- und Wetterschutz für die Fahrerknie.
Ein modifi zierter Lampenkörper sowie eine neue Lackierung der Scheinwerferblende
verleihen der K 1300 R auch von vorne ein neues, aggressiveres
Gesicht. Passend dazu sind die an den Lenkerhälften angebrachten
Hydraulikbehälter von Bremse und Kupplung nun in dezenter Rauchglasoptik
gestaltet.
Geänderte Instrumentengrafi ken mit klarem, technischem Layout bringen
das Design auch ins Blickfeld des Fahrers. Das neu gestaltete Rücklicht
in LED-Technik und weißer Klarglasoptik wirkt zusammen mit den weißen
Blinkleuchten technisch aufregend und harmonisch zugleich.
Sozius-Komfortsitz als Sonderausstattung.
Neben unbändigem Fahrspaß auf Landstraßen bringt die neue K 1300 R mit
ihrem souveränen Antrieb auch beste Allroundqualitäten mit. Zur weiteren
Steigerung des Sozius-Komforts bietet BMW Motorrad eine Sitzbank an, die
im hinteren Bereich deutlich breiter und stärker gepolstert ist.
BMW
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10/2008
Seite 49
Sonderausstattung und Sonderzubehör –
sportliche Individualisierung auf BMW Niveau.
Selbst die sehr sportliche K 1300 R verfügt über beste BMW typische
Allroundqualitäten – auch für längere Strecken und Reisen. Neu im Programm
für die K 1300 R sind unter anderem ein Sozius-Komfortsitz sowie LEDBlinker
vorn und hinten.
Für die weitere Individualisierung gibt es das gewohnt umfangreiche
Programm von BMW. Besonders sportlichen Fahrer bietet es für die neue
K 1300 R unter anderem den HP Schaltassistent, das HP Infodisplay
oder Verkleidungsteile aus Carbon.
Sonderausstattungen werden direkt ab Werk geliefert und während der
Fertigung integriert. Sonderzubehör montiert der BMW Motorradhändler.
Damit kann das Motorrad auch nachträglich ausgerüstet werden.
Sonderausstattungen.
• H eizbare Handgriffe.
• Niedrige Fahrersitzbank (ca. 790 mm, Schrittbogenlänge 1.750 mm).
• Sozius-Komfortsitz (neu).
• Gepäckbrücke.
• BMW Motorrad Integral ABS.
• DWA (Diebstahlwarnanlage).
• ESA II (Electronic Suspension Adjustment II; neu).
• HP Schaltassistent (neu).
• Antischlupfregelung ASC.
• Reifendruckkontrolle RDC.
• Bordcomputer inklusive Ölstandswarner.
2.2 Ausstattungsprogramm.
BMW
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10/2008
Seite 50
• BMW Sportrad 6,0 x 17" mit Bereifung 190/55 ZR 17.
• Windschild Sport.
• LED-Blinker vorn und hinten.
Sonderzubehör.
Stauraumprogramm.
• Gepäckbrücke mit Einbausatz.
• Wasserdichter Tankrucksack (neu).
• Wasserdichte Tanktasche einschließlich Befestigungselementen.
• Satz Sportkoffer einschließlich Kofferhalter.
• Softbag Sport klein 19 Liter/groß 51 Liter.
• Wasserdichte Gepäckrolle 53 Liter einschließlich Zurrgurt mit Spannschloss.
• G epäckspinne.
Wartung und Technik.
• HP Schaltassistent (neu).
• HP Instrumentenkombination (neu).
• Hauptständer.
• Bordwerkzeug-Servicesatz.
• Paddock-Stand einschließlich Adapter.
• Batterieladegerät 230 V/110 V einschließlich Adapter.
• Reparatursatz für Schlauchlosreifen.
• Reparaturanleitung für K-Modelle, DVD.
• Motorradreiniger.
Ergonomie und Komfort.
• Heizbare Handgriffe mit Schaltereinheit.
BMW
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10/2008
Seite 51
• Niedrige Fahrersitzbank (ca. 790 mm, Schrittbogenlänge 1.750 mm).
• Sozius-Komfortsitz.
• Windschild Sport getönt einschließlich Befestigungselementen.
• HP Fahrerfußrastenanlage (neu).
• HP Soziusfußfußrastenanlage (neu).
• HP Schmiederad vorn (3,50 x 17"), hinten (6,00 x 17").
Design und Sound.
• LED-Blinker.
• HP Carbon Windschild (neu).
• HP Carbon Radabdeckung vorne.
• HP Carbon Abdeckung für Kupplungsdeckel (neu).
• HP Carbon Motorspoiler.
• HP Carbon Sitzbankabdeckung.
• HP Carbon Hitzeschutz für Serienschalldämpfer (neu).
• Sportschalldämpfer von Akrapović® (neu).
Sicherheit.
• D WA (Diebstahlwarnanlage) mit Fernbedienung.
• Spritzschutz hinten.
• Erste-Hilfe-Set groß/klein.
• Motorradabdeckhaube.
Navigation und Kommunikation.
• BMW Motorrad ZUMO einschließlich Halter (neu).
BMW
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Seite 52
2.3 Motorleistung und Drehmoment.
BMW K 1300 R.
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
100
105
110
115
120
125
130
135
140
2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 10.000 11.000 12.000
80
90
100
110
120
130
140
150
160
170
180
190
200
210
220
127 kW (9.250 min–1)
140 Nm (8.250 min–1)
Drehzahl [min–1]
Leistung [kW]
Drehmoment[Nm]
BMW
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Seite 53
Motor
Bauart Wassergekühlter Viertakt-Reihenvierzylinder-Motor,
zwei Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder
Bohrung x Hub 80 mm x 64,3 mm
Hubraum 1.293 cm3
Nennleistung 127 KW (173 PS) bei 9.250 min–1
max. Drehmoment 140 Nm bei 8.250 min–1
Verdichtungsverhältnis 13,0 : 1
Kraftstoffaufbereitung/
Motorsteuerung
Elektronische Einspritzung, digitale Motorelektronik
mit integrierter Klopfregelung (BMS-K)
Ventil/Gassteuerung DOHC (double overhead camshaft)
Einlassventil (Durchm. in mm) 32
Auslassventil (Durchm. in mm) 27,5
Drosselklappen-Durchmesser 46
Abgasreinigung geregelter 3-Wege-Katalysator, Abgasnorm EU 3
Fahrleistungen/Verbrauch
Höchstgeschwindigkeit über 200 km/h
Verbrauch auf 100 km
bei konst. 90 km/h
5,0 l
Verbrauch auf 100 km
bei konst. 120 km/h
5,8 l
Kraftstoffart Superplus bleifrei 98 (ROZ); durch automatische
Klopfregelung auch Superbenzin (bis ROZ 95)
möglich
Elektrik
Lichtmaschine Drehstromgenerator 580 W
Batterie 12 V/14 Ah, wartungsfrei
Kraftübertragung
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad,
hydraulisch betätigt
Getriebe klauengeschaltetes Sechsgang-Getriebe
Sekundärantrieb Kardan
Primärübersetzung 1,559
Übersetzung Gangstufen
I 2,398
II 1,871
III 1,525
IV 1,296
V 1,143
VI 1,015
2.4 Technische Daten.
BMW K 1300 R.
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Seite 54
Fahrwerk/Bremsen
Rahmen Brückenrahmen aus Aluminium, Motor mittragend
Vorderradführung/
Federelemente
BMW Motorrad Duolever; Zentralfederbein
Hinterradführung/
Federelemente
Aluminiumguss-Einarmschwinge mit BMW Motorrad
Paralever; Zentralfederbein mit Hebelsystem,
Federvorspannung mittels Handrad hydraulisch
stufenlos einstellbar, Zugstufendämpfung einstellbar
Federweg vorne/hinten 115 mm/135 mm
Radstand 1.585 mm
Nachlauf 104,4 mm
Lenkkopfwinkel 60,4°
Fahrwerk/Bremsen
Räder Aluminium-Gussräder
Felgenmaß vorne 3,50 x 17"
Felgenmaß hinten 5,50 x 17"
Reifen vorne 120/70 ZR 17
Reifen hinten 180/55 ZR 17
Bremse vorne Doppelscheibenbremse, schwimmend gelagerte
Bremsscheiben, Durchmesser 320 mm,
4-Kolben-Festsattel
Bremse hinten Einscheibenbremse, Durchmesser 265 mm,
Doppel-Kolben-Schwimmsattel
ABS Sonderausstattung: BMW Motorrad Integral ABS
(teilintegral)
Maße/Gewichte
Sitzhöhe 820 mm (niedrige Sitzbank: 790 mm)
Schrittbogenlänge 1.810 mm (niedrige Sitzbank: 1.750 mm)
Leergewicht fahrfertig,
vollgetankt
243 kg
Trockengewicht 217 kg
zulässiges Gesamtgewicht 460 kg
Zuladung
(bei Serienausstattung)
217 kg
nutzbares Tankvolumen 19 l
davon Reserve ca. 4,0 l
Länge 2.228 mm
Höhe (ohne Spiegel) 1.095 mm
Breite (über Spiegel) 856 mm
BMW
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Seite 55
Im Gegensatz zum Vorgängermodell sind bei der neuen K 1300 R Rahmen,
Radträger und Antrieb bei allen drei Farbvarianten gleich ausgeführt.
Der schwarze Motor und die in Asphalt-Metallic technisch hervorgehobenen
Fahrwerkskomponenten wie Rahmen und Radträger stehen für den betont
sportlichen Anspruch der neuen K 1300 R.
Die Karosseriefarben unterstreichen die neu gestalteten Umfänge und
den starken Charakter der neuen K 1300 R, insbesondere die muskulöse
Frontpartie und das schlanke Heck. Während Silk-Metallic für maskuline
Kompromisslosigkeit steht, wirkt Lavaorange-Metallic sportlich provokant.
Dem Zeitgeist entsprechend erfährt Weiß eine Renaissance, wird jedoch
als Lightgrey-Metallic mit höherem Metallic-Anteil und damit stärkerer
Dreidimensionalität von BMW neu interpretiert. Stimmig fügt sich bei allen
Farbvarianten der grafi sch deutlich aggressiver gestaltete Schriftzug ein.
2.5 Die Farben der K 1300 R.
BMW
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10/2008
Seite 56
Mit der neuen K 1300 GT erschließt BMW Motorrad in der BMW Erlebniswelt
Tour erweiterte Dimensionen in Sachen Fahrdynamik und Langstreckentauglichkeit
und baut seine weltweite Marktführerschaft im Segment der
dynamischen Tourer weiter aus. Mit noch größerer Souveränität beim Antrieb,
noch höherer Qualität, mit einer weiterentwickelten Verkleidung und zahlreichen
Sonderausstattungen steht die neue K 1300 GT für „Gran Turismo“
auf höchstem Niveau. Sie vereint größtmögliche Agilität und sportliche
Fahrdynamik mit einem reisetauglichen Gesamtpaket. Mit einer Motorleistung
von 118 kW (160 PS) und einem maximalen Drehmoment von 135 Newtonmetern
profi tiert auch die neue K 1300 GT von der Hubraumerhöhung und
profi liert sich als eines der leistungsstärksten Fahrzeuge in diesem Segment.
BMW typisch erfüllt sie höchste Ansprüche hinsichtlich Fahrdynamik,
Komfort, Sicherheit und Ausstattung.
Noch mehr Souveränität und Dynamik.
Die neue K 1300 GT ist ein Hochleistungs-Tourer, der in puncto Performance,
Fahrsicherheit und Technik auf die innovativen und bewährten Elemente
der neuen K 1300 S vertraut. Antrieb und Fahrwerk wurden im Wesentlichen
von der K 1300 S übernommen, in ihren Details jedoch den speziellen
Erfordernissen eines dynamischen Tourers angepasst. Gesteigerte Dynamik
und noch mehr Souveränität bei hervorragendem Komfort und bester
Tourentauglichkeit standen bei der Entwicklung der neuen K 1300 GT im
Mittelpunkt.
Der in der Basis mit dem Triebwerk der K 1300 S identische Motor wurde im
Bereich der Luftführung angepasst. Die Maximalleistung konnte gegenüber
der K 1200 GT um 6 kW (8 PS) auf nunmehr 118 kW (160 PS) gesteigert
werden, noch mehr Wert wurde jedoch auf höhere Drehmomentausbeute für
noch mehr Durchzugskraft bei niedrigen und mittleren Drehzahlen gelegt.
Bei Komfort, Fahrsicherheit und Ausstattung setzt die neue K 1300 GT
Maßstäbe, und zwar nicht nur mit ihrem ausgezeichneten Chassis,
das optional mit dem elektronisch einstellbaren Fahrwerk ESA II (Electronic
Suspension Adjustment II) ausgestattet werden kann, sondern auch mit
Ausstattungsdetails wie einer elektronischen Temporegelung, einem
elektrisch justierbaren Windschild oder einer getrennt für Fahrer und Beifahrer
zu steuernden Sitzheizung.
3. Die neue BMW K 1300 GT.
3.1 Fahrzeugeigenschaften und Technik.
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Die technischen Highlights im Überblick:
• N och mehr Durchzugskraft, vor allem im unteren und
mittleren Drehzahlbereich, durch Erhöhung des Hubraums.
• Motorleistung 118 kW (160 PS) bei 9.000 min–1 und
maximales Drehmoment 135 Newtonmeter bei 8.000 min–1.
• Deutlicher Drehmomentzuwachs ab 3.500 min–1.
• E rfüllung höchster Umweltstandards durch neu abgestimmte
digitale Motorelektronik.
• Optimierung der Abgasanlage durch Endschalldämpfer mit geändertem
Innenaufbau sowie geregeltem Drei-Wege-Katalysator.
• Verbesserung der Gasdosierung durch desmodromische Betätigung.
• Optimierter wartungsfreier Kardanantrieb mit neuer zweistufi ger
Gelenkwelle.
• Noch höhere Fahrpräzision und optimiertes Ansprechverhalten
bei maximaler Fahrstabilität durch optimierte Duolever-Vorderradführung
mit neu gestaltetem unteren Längslenker.
• Elektronisch einstellbares Fahrwerk der zweiten Generation ESA II
und Antischlupfregelung ASC auf Wunsch.
• Neue innovative Schaltergeneration mit optimierter Ergonomie.
• Hohe aktive Sicherheit durch serienmäßiges Integral ABS (teilintegral).
• Umfangreiche Ausstattung und maßgeschneidertes Zubehör auf bekannt
hohem BMW Niveau.
• Sitzbank und Lenker einstellbar.
• Optimierte Vollverkleidung.
• Elektrisch verstellbares Windschild.
BMW
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Hubraumerhöhung für mehr Durchzug und Performance.
Wie die K 1300 S profi tiert auch die neue K 1300 GT vom umfangreich
überarbeiteten Vierzylinder-Reihenmotor, dessen Hubraum von 1.157 cm3 auf
1.293 cm3 vergrößert wurde. Die Nennleistung beträgt nun 118 kW (160 PS)
bei 9.000 min–1, und das maximale Drehmoment von 135 Newtonmetern wird
bei 8.000 min–1 erreicht. Dies entspricht einer Steigerung von 6 kW (8 PS)
Leistung beziehungsweise 5 Newtonmeter Drehmoment. Während die Nennleistung
des Vorgängermodells K 1200 GT erst bei 9.500 min–1 produziert
wurde, gibt das Triebwerk der neuen K 1300 GT seine Höchstleistung schon
bei 9.000 min–1 ab. Bereits ab 3.500 min–1 stehen mehr als 80 Prozent
des maximalen Drehmomentes zur Verfügung, und gegenüber der K 1200 GT
konnte die Drehmomentausbeute in einem weiten Bereich von 3.500 min–1
bis 10.000 min–1 deutlich gesteigert werden. Spürbar mehr Durchzugskraft,
vor allem bei niedrigen und mittleren Drehzahlen, lautete hier das primäre
Entwicklungsziel. Mit der fl ach auf hohem Niveau verlaufenden Drehmomentkurve
wird die K 1300 GT ihrer Bestimmung als Gran Turismo eindrucksvoll
gerecht. Sie bietet noch mehr fahrbare Leistung und souveräne Performance
als das in diesem Segment Maßstäbe setzende Vorgängermodell.
Während sämtliche konstruktiven Optimierungen von Motor und Antriebsstrang
der neuen K-Baureihe auch der neuen K 1300 GT zugute kommen,
wurde deren Airbox gegenüber dem Vorgängermodell mit einem optimierten
Luftfi lter sowie neu ausgelegten Ansaugschnorcheln dem veränderten
Luftbedarf des Motors angepasst.
Endschalldämpfer mit neuem Innenleben.
Der mit einem neuen Innenleben ausgestattete Endtopf trägt ebenfalls zum
noch fülligeren Drehmomentverlauf und zur noch besseren Fahrbarkeit
bei und überzeugt zudem durch einen noch sonoreren, souveräneren Klang.
Anders als die der sehr sportlichen Modellen K 1300 S und K 1300 R kommt
die mit viel Dämpfervolumen ausgestattete, komplett aus Edelstahl gefertigte
Auspuffanlage der K 1300 GT ohne elektronisch gesteuerte Abgasklappe
aus.
Wälzgelagerter Schalthebel für noch präzisere Schaltvorgänge.
Die optimierte Wälzlagerung des Schalthebels und die damit verbundene
Reduzierung des Spiels in der Kraftübertragung gewährleisten noch präzisere
und schnellere Schaltvorgänge als bisher.
‹(•¿•)›

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Biker-FJS
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Re: Bilder und Technische Daten der BMW K1300S

Beitrag von Biker-FJS »

3. und letzte Teil

BMW
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Optimierter BMW Duolever für verringerte ungefederte Massen.
Während die neue K 1300 GT auf die besonders fahrstabile Fahrwerksgeometrie
des Vorgängermodells vertraut, konnten die ungefederten Massen
des BMW Duolever durch den Einsatz eines neu gestalteten unteren
Längslenkers verringert werden. Dieser wird nun aus geschmiedetem
Aluminium gefertigt und verfeinert das Ansprechverhalten des Motorrads.
Elektronisch einstellbares Fahrwerk ESA II.
Auf Wunsch (Sonderausstattung gegen Aufpreis) steht das neue elektronisch
einstellbare Fahrwerk ESA II (Electronic Suspension Adjustment II) auch für
die K 1300 GT zur Verfügung.
Damit kann der Fahrer neben der Dämpfung der beiden Federbeine sowie der
Federbasis („Federvorspannung“) des hinteren Federbeins nun auch dessen
Federrate und damit die „Härte“ der Feder bequem per Knopfdruck einstellen.
Damit ist es möglich, die Fahrwerkabstimmung höchst komfortabel
und präziser als je zuvor an den Wunsch des Fahrers und gerade im Fall der
K 1300 GT auch an die Beladung anzupassen und in allen Fahr- und
Beladungszuständen eine neue Dimension der Fahrstabilität bei bestem
Ansprechverhalten zu erschließen.
ESA II ist das weltweit erste System zur elektronischen Fahrwerkeinstellung
für Motorräder, das solch weitreichende Einstellmöglichkeiten bietet.
EVO-Bremsanlage mit BMW Integral ABS.
Die neue K 1300 GT ist mit dem bewährten EVO-Bremssystem ausgestattet,
wie es auch in anderen Modellen der K- und R-Baureihe zum Einsatz kommt.
Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 320 Millimetern vorn und
294 Millimetern hinten garantieren überragende Verzögerungswerte – auch
aus hohen Geschwindigkeiten und bei maximaler Beladung.
Das serienmäßige BMW Motorrad Integral ABS (teilintegral) erfüllt nicht nur
höchste Ansprüche in puncto Sicherheit, sondern durch seine besondere
Auslegung auch die Wünsche sportlicher Fahrer. Bei diesem System werden
über den Handbremshebel Vorder- und Hinterradbremse angesteuert,
während der Fußbremshebel ausschließlich auf die Hinterradbremse wirkt.
Dynamischeres Design.
Die für einen Tourer ungewöhnlich schmal und dynamisch geschnittene
und aerodynamisch exzellente Vollverkleidung des Vorgängermodells wurde
für den Einsatz in der neuen K 1300 GT optisch überarbeitet.
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Sie differenziert sich vom Vorgängermodell im Seitenbereich durch eine
Öffnung mit Blende und Logoträger und lässt die K 1300 GT deutlich
dynamischer erscheinen.
Einen noch hochwertigeren Qualitätseindruck vermitteln zudem die bisher
genarbten und jetzt lackierten Verkleidungsinnenseiten. Eine weitere
Aufwertung erfuhr der Innenbereich der Verkleidung durch den nun in einem
matten, dunklen Metallicton lackierten Instrumententräger.
In die Seitenteile integrierte Protektoren verringern die Gefahr von
Beschädigungen. So ist die Maschine zum Beispiel auch dann gut geschützt,
wenn sie versehentlich einmal umfallen sollte.
Neue Schaltereinheiten.
In der neuen K 1300 GT kommt eine völlig neue Generation von Schaltereinheiten
und Handarmaturen zum Einsatz. Die neuen Schaltereinheiten
bauen dank MID-Technologie (Molded Interconnect Devices = aufgedruckte
Leiter statt einzelner Verkabelung) deutlich kleiner und kompakter
und zeichnen sich durch noch höhere Funktionalität, klare Gestaltung und
optimale Erreichbarkeit aus. Bei der K 1300 GT sind die Bedienungen für
das elektrisch verstellbare Windschild, die Griff- und Sitzheizung sowie die
Temporegelung in diese Einheiten integriert.
Neu gestaltete Instrumente.
Analog zur K 1300 S verfügt auch die neue K 1300 GT über einen neu
gezeichneten Tachometer und Drehzahlmesser mit dynamischerem Skalenlayout.
Ergänzt werden sie in dem digitalen Instrumentenkombi vom so
genannten Info-Flatscreen, einem Informationsdisplay, das in bewährter Art
und Weise stetig über Daten wie Kühlmitteltemperatur, Tankinhalt, Uhrzeit
oder gerade eingelegten Gang informiert. Bei der Sonderausstattung ESA II
gibt der Flatscreen zusätzlich Auskunft über die aktuelle Fahrwerkseinstellung.
Abrufbar sind außerdem Kilometerstand, Tageskilometer und –
sobald der Reservefüllstand erreicht ist – die noch verbleibende Reichweite.
Eventuelle Störungen werden im Display über entsprechende Hinweise
angezeigt.
Elektrisch verstellbares Windschild.
Die neue K 1300 GT verfügt über das bereits beim Vorgängermodell
bewährte, elektrisch verstellbare Windschild, das maximalen Wind- und
Wetterschutz mit minimalen Abmessungen vereint. Durch die gezielte
aerodynamische Auslegung wird der Fahrtwind so um den Fahrer herumgeleitet,
dass Kopf und Oberkörper auch bei hohen Geschwindigkeiten
wirksam entlastet werden. Zudem lässt sich das Windschild von der linken
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Lenkerarmatur aus über einen Bereich von 100 Millimetern stufenlos
elektrisch verstellen und den persönlichen Bedürfnissen anpassen.
Als Sonderaustattung ist ein höheres Windschild (+ 60 mm) lieferbar,
sodass nahezu jeder Fahrer unabhängig von seiner Statur den Windschutz
durch Auswahl und Verstellung des Windschilds individuell perfekt
anpassen kann.
Ergonomisch gestaltete Sitzbank.
Um ein Maximum an Komfort und Bewegungsfreiheit sicherzustellen, wurde
bei der Gestaltung der Sitzbank wie bereits beim Vorgängermodell K 1200 GT
die so genannte Schrittbogenlänge als entscheidendes Kriterium herangezogen.
Dieser Wert entspricht dem Weg zwischen beiden Fußaufstandspunkten
– gemessen über die Innenlänge der Beine – und berücksichtigt
auch Form und Breite der Sitzbank. Im Fahrerbereich ist die Sitzbank extrem
stark tailliert, sodass der Fahrer die Füße bequem auf den Boden setzen
und außerdem die Knie ausgesprochen komfortabel beugen kann. Zudem
lässt sich die Sitzhöhe wahlweise auf 820 oder 840 Millimeter einstellen. Für
weniger groß gewachsene Fahrer bietet das Sonderausstattungsprogramm
alternativ auch eine niedrigere Sitzbank mit 800 Millimetern Sitzhöhe
(verstellbar auf 820 mm). Das „Ergonomiedreieck“ aus Fußrasten, Sitzbank
und Lenker gewährleistet daher sowohl bei sportlich forscher Gangart als
auch im Toureneinsatz maximale Bewegungsfreiheit und ein ebenso
entspanntes wie ermüdungsfreies Fahren. Auch der Beifahrer genießt den
gewohnt hohen Sitzkomfort einer BMW.
Höhenverstellbarer Lenker.
Der Lenker lässt sich wie bereits bei der K 1200 GT in vier Stufen in der Höhe
und dadurch gleichzeitig um insgesamt 40 Millimeter in Richtung des
Fahreroberkörpers verstellen und kann damit ebenfalls an Fahrer unterschiedlicher
Größe angepasst werden. So kann der Fahrer unter allen Bedingungen
eine ideale Sitzposition einnehmen. Die Höhenverstellung erfolgt mechanisch
unkompliziert über Rasten und eine Schraubklemmung.
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Sonderausstattung und Sonderzubehör –
perfekte Individualisierung auf BMW Niveau.
Ihren Anspruch „Gran Turismo“ erfüllt die neue K 1300 GT mit ihrer idealen
Mischung aus Sportlichkeit und Tourenkomfort bereits serienmäßig nahezu
perfekt. Darüber hinaus hält BMW Motorrad ein umfangreiches Angebot an
Sonderausstattungen und Sonderzubehör zur weiteren Optimierung dieses
dynamischen Tourers bereit.
Anspruchsvolle Langstreckenfahrer, die maximalen Reisekomfort fordern,
kommen dabei ebenso auf ihre Kosten wie all jene, die sich für innovative
Technik begeistern. Die Palette an funktionellen Optionen reicht vom
Bordcomputer über Xenon-Scheinwerfer bis hin zum elektronisch einstellbaren
Fahrwerk ESA II (Electronic Suspension Adjustment II), das durch
eine einfache und optimale Abstimmung von Federung und Dämpfung die
Anpassung an die jeweiligen Bedingungen ermöglicht.
Sonderausstattungen werden direkt ab Werk geliefert und während der
Fertigung integriert. Sonderzubehör montiert der BMW Motorradhändler.
Damit kann das Motorrad auch nachträglich ausgerüstet werden.
Sonderausstattungen.
• H eizbare Handgriffe.
• Heizbare Sitzbank.
• Temporegelung.
• ESA II (Electronic Suspension Adjustment II; neu).
• Niedrige Fahrersitzbank
(ca. 800mm/verstellbar auf 820 mm, Schrittbogenlänge 1.760 mm).
• Hohes Windschild.
• DWA (Diebstahlwarnanlage).
• Xenon-Scheinwerfer.
3.2 Ausstattungsprogramm.
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• Bordcomputer inklusive Ölstandswarner.
• Antischlupfregelung ASC.
• Reifendruckkontrolle RDC.
Sonderzubehör.
Stauraumprogramm.
• Wasserdichter Tankrucksack.
• Wasserdichte Tanktasche einschließlich Befestigungselementen.
• Softbag Sport klein 19 Liter/groß 51 Liter.
• Wasserdichte Gepäckrolle 53 Liter einschließlich Zurrgurt mit
Spannschloss.
• Gepäckspinne.
• Prallschutz für Systemkoffer links oder rechts.
• Innentasche für Systemkoffer links oder rechts.
• Topcase groß, Weißaluminium, 49 Liter einschließlich Anbauteilen
und Schließzylinder.
• Topcase klein, 28 Liter, einschließlich Anbauteilen und Schließzylinder.
• Innentasche für Topcase groß/klein.
• Rückenpolster für Topcase klein.
Wartung und Technik.
• Bordwerkzeug-Servicesatz.
• Paddock-Stand einschließlich Adapter.
• Batterieladegerät 230 Volt/110 Volt einschließlich Adapter.
• Reparatursatz für Schlauchlosreifen.
• Reparaturanleitung für K-Modelle, DVD.
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• Motorradreiniger.
• Zusatzsteckdose.
• LED-Leuchte für Bordsteckdose.
Ergonomie und Komfort.
• Heizbare Handgriffe mit Schaltereinheit.
• Niedrige Fahrersitzbank
(ca. 800mm/verstellbar auf 820 mm, Schrittbogenlänge 1.760 mm).
• Windschild groß.
• Windschild getönt.
Sicherheit.
• DWA (Diebstahlwarnanlage) mit Fernbedienung.
• Erste-Hilfe-Set groß/klein.
• Motorradabdeckhaube.
Navigation und Kommunikation.
• BMW Motorrad ZUMO einschließlich Halter (neu).
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3.3 Motorleistung und Drehmoment.
BMW K 1300 GT.
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2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 10.000 11.000 12.000
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190
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220
Drehzahl [min–1]
Leistung [kW]
Drehmoment[Nm]
118 kW (9.000 min–1)
135 Nm (8.000 min–1)
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Motor
Bauart Wassergekühlter Viertakt-Reihenvierzylinder-Motor,
zwei Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder
Bohrung x Hub 80 mm x 64,3 mm
Hubraum 1.293 cm3
Nennleistung 118 KW (160 PS) bei 9.000 min–1
max. Drehmoment 135 Nm bei 8.000 min–1
Verdichtungsverhältnis 13,0 : 1
Kraftstoffaufbereitung/
Motorsteuerung
Elektronische Einspritzung, digitale Motorelektronik
mit integrierter Klopfregelung (BMS-K)
Ventil/Gassteuerung DOHC (double overhead camshaft)
Einlassventil (Durchm. in mm) 32
Auslassventil (Durchm. in mm) 27,5
Drosselklappen-Durchmesser 46
Abgasreinigung geregelter 3-Wege-Katalysator, Abgasnorm EU 3
Fahrleistungen/Verbrauch
Höchstgeschwindigkeit über 200 km/h
Verbrauch auf 100 km
bei konst. 90 km/h
5,0 l
Verbrauch auf 100 km
bei konst. 120 km/h
5,9 l
Kraftstoffart Superplus bleifrei 98 (ROZ); durch automatische
Klopfregelung auch Superbenzin (bis ROZ 95)
möglich
Elektrik
Lichtmaschine Drehstromgenerator 945 W
Batterie 12 V/14 Ah, wartungsfrei
Kraftübertragung
Kupplung Mehrscheibenkupplung im Ölbad,
hydraulisch betätigt
Getriebe klauengeschaltetes Sechsgang-Getriebe
Sekundärantrieb Kardan
Primärübersetzung 1,559
Übersetzung Gangstufen
I 2,398
II 1,87
III 1,525
IV 1,296
V 1,143
VI 1,015
3.4 Technische Daten.
BMW K 1300 GT.
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Fahrwerk/Bremsen
Rahmen Brückenrahmen aus Aluminium, Motor mittragend
Vorderradführung/
Federelemente
BMW Motorrad Duolever; Zentralfederbein
Hinterradführung/
Federelemente
Aluminiumguss-Einarmschwinge mit BMW Motorrad
Paralever; Zentralfederbein mit Hebelsystem,
Federvorspannung mittels Handrad hydraulisch
stufenlos einstellbar, Zugstufendämpfung einstellbar
Federweg vorne/hinten 115 mm/135 mm
Radstand 1.572 mm
Nachlauf 112 mm
Lenkkopfwinkel 60,6°
Fahrwerk/Bremsen
Räder Aluminium-Gussräder
Felgenmaß vorne 3,50 x 17"
Felgenmaß hinten 5,50 x 17"
Reifen vorne 120/70 ZR 17
Reifen hinten 180/55 ZR 17
Bremse vorne Doppelscheibenbremse, schwimmend gelagerte
Bremsscheiben, Durchmesser 320 mm,
4-Kolben-Festsattel
Bremse hinten Einscheibenbremse, Durchmesser 294 mm,
Doppel-Kolben-Schwimmsattel
ABS Serie: BMW Motorrad Integral ABS (teilintegral)
Maße/Gewichte
Sitzhöhe 820/840 mm (niedrige Sitzbank: 800/820 mm)
Schrittbogenlänge 1.800/1.840 mm (niedrige Sitzbank: 1.760/1.800 mm)
Leergewicht fahrfertig,
vollgetankt
288 kg
Trockengewicht 255 kg
zulässiges Gesamtgewicht 520 kg
Zuladung
(bei Serienausstattung)
232 kg
nutzbares Tankvolumen 24 l
davon Reserve ca. 4,0 l
Länge 2.318 mm
Höhe (ohne Spiegel) 1.438 mm
Breite (über Spiegel) 965 mm (über Koffer: 990 mm)
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Die neue K 1300 GT steht für ein perfektes Zusammenspiel aus Tourentauglichkeit
und sportlicher Fahrdynamik – Eigenschaften, die auch das
Design mit seinen fl ießenden Linien und den klaren, markanten Flächen und
Formen widerspiegelt. Die nach vorn abfallenden Linien signalisieren
noch mehr als bisher Vorwärtsdrang und Dynamik bei insgesamt sportlich
schlanken Proportionen.
Die drei zur Auswahl stehenden Hauptfarben für die Karosserie,
Red-Apple-Metallic, Royalblau-Metallic und Magnesiumbeige-Metallic,
kontrastieren stimmig mit dem schwarz lackierten Antrieb und den in
Asphalt-Metallic gehaltenen Fahrwerkskomponenten.
Während Red-Apple-Metallic in Verbindung mit dunklen Kontrastteilen für
Spoiler und Heckbereich den sportlich ambitionierten Fahrer anspricht, fi ndet
der versierte Tourenfahrer in Royalblau-Metallic mit weißaluminiumfarbenen
Kontrastteilen eine puristische Alternative. Eleganz und Modernität erfahren in
einer dritten Variante eine Steigerung: Magnesiumbeige-Metallic im Kontrast
mit Schieferdunkel-Metallic matt.
3.5 Die Farben der K 1300 GT.
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Flüssigkeitsgekühlte Vierzylinder-Triebwerke markieren 1983, als zahlreiche
Motorradhersteller bei Reihenmotoren noch auf Luftkühlung vertrauen,
den höchsten technischen Stand im Motorradbau. Anstatt jedoch auf
bekannte Motorenlayouts zurückzugreifen, gelingt es den BMW Ingenieuren
Josef Fritzenwenger und Stefan Pachernegg, ein völlig eigenständiges
und zugleich zukunftsweisendes technisches Konzept zu erstellen und zur
Serienreife zu führen. Der für BMW Motorräder bis dahin typische Längseinbau
der Kurbelwelle, der direkte Kraftschluss mit dem Getriebe und der
Kardanantrieb zum Hinterrad werden unter der offi ziellen Bezeichnung
BMW Compact Drive System beibehalten. Völlig neue Wege beschreitet
BMW indes mit der Flüssigkeitskühlung.
Der 987 cm3 große Vierzylinder-Reihenmotor wird längs liegend eingebaut.
Die Kurbelwelle ist in Fahrtrichtung gesehen rechts angeordnet, während der
Zylinderkopf mit den zwei oben liegenden Nockenwellen auf der linken Seite
liegt. Erstmalig kommt bei dieser neuen BMW eine Flüssigkeitskühlung zum
Einsatz, die nicht nur höchste thermische Stabilität gewährleistet, sondern
aufgrund der effi zienten Schalldämmung darüber hinaus für ein sehr geringes
mechanisches Geräuschniveau sorgt. Zwei weitere Innovationen zeichnen
den neuen Motor aus: Erstens übernimmt eine elektronische Kraftstoffeinspritzung
die Gemischaufbereitung. Und zweitens ist die Antriebseinheit
als mittragendes Element in den leichten und verwindungssteifen Gitter rohr-
Stahlrahmen integriert.
Dieses Bauprinzip wird zum Vorbild der BMW Motorräder der K-Reihe.
Egal ob Sportler, Tourer oder Naked Bike – die K-Baureihe erweist sich als
technisch höchst innovativ und wandelbar zugleich. Bis heute fi ndet sich
das Baukonzept des längs eingebauten Reihenvierzylinders in Gestalt des
luxuriösen Tourers K 1200 LT im Programm von BMW Motorrad.
Nichtsdestoweniger gibt die kontinuierliche Entwicklung der K-Baureihe stets
auch wichtige Impulse für völlig neue technische Ansätze. So entsteht 2004
mit der K 1200 S die erste BMW der K-Baureihe mit quer eingebautem
Vierzylinder-Motor und mit ihr die stärkste und schnellste BMW aller Zeiten.
Wie viel Entwicklungsspielraum und Potenzial auch für die Zukunft in diesem
neuen Konzept der K-Baureihe steckt, bewies nicht nur der auf dem neuen
Sportmodell basierende Hochleistungs-Roadster K 1200 R, sondern auch der
High-Performance-Tourer K 1200 GT.
4. 25 Jahre BMW K-Baureihe.
4.1 Die BMW mit Reihenmotor.
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Mit der aktuellen Hubraumerweiterung dieser Modelle und weiteren neuen,
innovativen Lösungen schlägt BMW Motorrad jetzt ein weiteres und mit
Sicherheit ebenso erfolgreiches Kapitel in der Geschichte der K-Modelle auf.
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K 100 (1983–1990).
Mit der K 100 erscheint 1983 – sechs Jahrzehnte nach der Vorstellung des
ersten BMW Motorrads mit Boxer-Triebwerk – das erste BMW Serienmotorrad
mit Vierzylinder-Motor. Statt jedoch dem bekannten japanischen
Strickmuster eines quer eingebauten Reihenvierzylinders zu folgen,
beschreitet BMW einmal mehr einen neuen, ungewöhnlichen Weg. Der im
Gegensatz zu den meisten anderen Serienmotorrädern dieser Zeit nicht
luft-, sondern bereits fl üssigkeitsgekühlte Vierzylinder-Reihenmotor ist in
Längsrichtung liegend als mittragendes Element in den Gitterrohr-Stahlrahmen
eingebaut, und die Kraftübertragung vom Getriebeausgang zum
Hinterrad erfolgt BMW typisch über den bewährten Kardanantrieb. Als eines
der ersten Serienmotorräder überhaupt besitzt die K 100 eine Kraftstoffeinspritzung
(Bosch LE-Jetronic) zur Gemischaufbereitung im 987 cm3
großen Vierzylinder, der pro Zylinder zwei via Tassenstößel betätigte Ventile
besitzt. Ebenfalls ein Novum im BMW Serienmotorradbau stellen die beiden
oben liegenden Nockenwellen sowie die Monolever-Einarmschwinge der
dynamischen 1000er dar. 1987 erfährt die erste Vierzylinder-Maschine von
BMW eine Modellüberarbeitung. Ein freistehender Scheinwerfer an Stelle
der bisherigen Lampen-Instrumenten-Einheit, ein schwarz lackierter Motor
und ebenso lackierte Felgen sowie eine dynamischer gestaltete Tank-Sitzbank-
Kombination stellen die wesentlichen Unterschiede dar. Nach wie vor
beträgt die Motorleistung 90 PS bei 8.000 min–1.
K 100 RS (1983–1989).
Mit Einführung der K 100 RS stellt BMW dem unverkleideten Modell eine
sportliche Variante mit derselben Motor- und Fahrwerkstechnik zur Seite, die
sich durch eine aerodynamisch ausgefeilte Verkleidung auszeichnet. Ein
tiefer angebrachter Lenker sorgt für eine sportlichere Sitzposition, und die in
ausgiebiger Windkanalarbeit entwickelte Verkleidung mit einstellbarem
Windabweiser und in die Rückspiegel integrierten Blinkleuchten vereint sportliche
Ansprüche hinsichtlich Höchstgeschwindigkeit und Aussehen mit
dem BMW typischen Langstreckenkomfort. Für lange Zeit repräsentiert die
K 100 RS die ideale Synthese aus Sportlichkeit und Tourenkomfort und
wird mit über 34.000 gefertigten Einheiten zum meistgebauten Modell der
K-Baureihe der ersten Generation. Als Sonderausstattung bietet BMW
die K 100 RS sowie die weiteren Vierzylinder-Modelle der K-Baureihe ab
1988 auch mit ABS an und übernimmt damit die Vorreiterrolle bei der
Einführung dieser Technik im Motorradbau.
4.2 Die Zweiventil-Modelle ab 1983.
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K 100 RT (1984–1989).
1984 folgt in Gestalt der K 100 RT das ultimative Reisemotorrad auf Basis der
K 100 RS. Mit derselben Motor- und Fahrwerkstechnik ausgestattet, erlaubt
sie eine sportlich-dynamische Gangart und bietet durch ihre höher und breiter
geschnittene Vollverkleidung gleichzeitig perfekten Wind- und Wetterschutz
auf langen Strecken. Die komfortable Sitzposition für Fahrer und Sozius sowie
ein ausgeklügeltes Programm an BMW Sonderausstattungen und BMW
Sonderzubehör, das zum Beispiel Gepäckkoffer, Tankrucksack oder heizbare
Lenkergriffe umfasst, machen die K 100 RT zum Maßstab in diesem
Segment.
K 100 LT (1986–1991).
1986 bietet BMW unter dem Namen K 100 LT eine Luxusversion der erfolgreichen
K 100 RT an. Die Resonanz auf die zusätzlich mit üppiger gepolsterter
Komfortsitzbank, Radio, Topcase und Sonderlackierung ausgestattete
Reisemaschine ist derart groß, dass sie dem „Basismodell“ K 100 RT in der
Publikumsgunst den Rang abläuft. Komfort und Ausstattung lassen praktisch
keine Wünsche offen und stempeln den luxuriösen Tourer zum Vorbild einer
neuen Generation extravaganter Reisemotorräder.
K 75 C/K 75 (1985–1996).
Zwei Jahre nach der Einführung der K-Baureihe mit Vierzylinder-Motor
erweitert BMW die neue Produktlinie um die K 75 C mit Dreizylinder-Reihenmotor.
Während beim Fahrwerk nahezu vollständig auf die innovative Technik
des großen Vierzylinder-Modells zurückgegriffen wird, handelt es sich beim
Motor mit 740 cm3 Hubraum um eine Neukonstruktion, die sich konstruktiv
jedoch sehr eng an das Vierzylinder-Modell anlehnt. Ebenfalls längs und
liegend als mittragendes Element im Gitterrohrrahmen eingebaut, verfügt der
fl üssigkeitsgekühlte Dreizylinder mit 67 Millimeter Bohrung und 70 Millimeter
Hub über dieselben Eckdaten wie die hubraumstärkere K 100. Für einen
besonders kultivierten Motorlauf des Dreizylinders sorgt die mit Ausgleichsgewichten
versehene, unterhalb der Kurbelwelle liegende Abtriebswelle.
Mit 75 PS Leistung bei lediglich 227 Kilogramm Gewicht vollgetankt
begeistert die K 75 C vor allem als wendiges und agiles Landstraßenmotorrad,
ohne dabei jedoch auf die BMW typische Langstreckentauglichkeit
verzichten zu müssen. Bereits ein Jahr nach ihrem Erscheinen bekommt der
Kunde in Form der K 75 eine Alternative zu der mit einer lenkerfesten
Cockpitverkleidung ausgestatteten K 75 C. Scheinwerfer und Instrumente
sind nicht mehr in eine Cockpitverkleidung integriert, sondern freistehend
angeordnet, und die hintere Trommelbremse in Verbindung mit dem
18 Zoll-Hinterrad wird ab 1990 durch eine Scheibenbremse sowie ein
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17 Zoll-Hinterrad ersetzt. Der schwarz lackierte Motor und eine dynamischer
gestaltete Tank-Sitzbank-Kombination werten die K 75 zusätzlich auf. Mit
rund 28.000 gefertigten Einheiten werden die beiden K 75-Basismodelle die
erfolgreichsten Vertreter ihrer Baureihe.
K 75 S (1985–1995).
Mit der K 75 S stellt BMW der K 75 C ein sportliches Schwestermodell
zur Seite. Während Fahrwerk und Antrieb in ihrer Basis auf der innovativen
Technik der K 75 C aufbauen, signalisiert eine rahmenfeste, schlank
geschnittene Halbschalenverkleidung auf den ersten Blick den sportlichen
Einsatzzweck. Dementsprechend erhält die K 75 S auch eine straffere
Feder-Dämpfer-Abstimmung mit verkürzten Federwegen sowie ein
17 Zoll-Hinterrad mit Scheibenbremse anstelle der Vollnaben-Trommelbremse
des Basismodells. Als Sondermodell erhält die K 75 S Special 1986
einen Motorspoiler, der ab 1988 zum Serienumfang gehört. Von 1990 an
ist die K 75 S wie alle anderen Dreizylinder-Modelle ebenfalls mit ABS
erhältlich. Ab Modelljahr 1991 ersetzten Dreispeichen-Leichtmetallräder
die bis dahin verwendeten Gussräder mit acht Speichen.
K 75 RT (1989–1996).
Das erfolgreiche Konzept der K 100 RT überträgt BMW 1989 auf die
Dreizylinder-Baureihe und schafft nach diesem Vorbild die K 75 RT.
Eine aerodynamisch ausgefeilte Vollverkleidung bietet vorzüglichen Windund
Wetterschutz für lange Strecken, und das umfassende BMW typische
Programm an Sonderausstattungen und Sonderzubehör lässt auch beim
Tourer mit Dreizylinder-Antrieb keine Kundenwünsche hinsichtlich Komfort
offen. Am 18. März 1991 rollt eine K 75 RT als 1.000.000. BMW Motorrad
vom Band. Mit den beiden Sondermodellen K 75 RT Ultima sowie
K 75 Ultima, jeweils mit Sonderlackierung, ABS, Katalysator und Kofferträgern
ausgestattet, wird die Dreizylinder-Baureihe im Sommer 1996 nach
insgesamt 68.011 gebauten K 75 eingestellt.
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K1 (1988–1993).
Mit der K1 setzt BMW 1988 einen weiteren Meilenstein in der Geschichte
der K-Baureihe. Neben einem völlig neuen und im Motorradbau bis heute
einzigartigen Design- und Aerodynamik-Konzept verfügt die K1 als erstes
BMW Serienmotorrad über Vierventil-Technologie mit engem Ventilwinkel
und äußerst günstiger Brennraumgestaltung. Die damit verbundene
Steigerung des Füllungsgrads spiegelt sich in der Motorleistung wider:
Die K1 erreicht eine Spitzenleistung von 100 PS bei 8.000 min–1 – mehr als
jede andere BMW zuvor. Mit neuer Bosch Motronic-Einspritzung, 17 Zoll-
Rädern und ABS setzt sie ebenso technische Highlights, wie mit der ein Jahr
zuvor bereits bei der R 100 GS vorgestellten Paralever-Doppelgelenk-Hinterradschwinge,
die die Antriebsmomente des Kardanantriebs und damit
unerwünschte Einfl üsse auf die Hinterradfederung wirkungsvoll unterbindet.
Zudem verfügt die K1 als erstes Serienmotorrad der Welt über einen
geregelten Dreiwege-Katalysator. Ein Beitrag zum Umweltschutz, in dessen
Genuss ab 1991 sukzessive alle Motorradmodelle von BMW gelangen.
Im Jahr 1993 läuft die Produktion der K1 mit dem Sondermodell Ultima aus.
K 100 RS (1989–1992).
Die mit der K1 eingeführte, innovative Vierventiltechnik und ihre Motorleistung
von 100 PS halten 1989 beim Erfolgsmodell K 100 RS Einzug. Während
die Tank-Sitzbank-Kombination und die Verkleidung mit in die Rückspiegel
integrierten Blinkleuchten dem Vorgängermodell entsprechen, profi tiert
die neue K 100 RS wie bereits die K1 von neuen 17 Zoll-Rädern, größeren
Bremsen und der Paralever-Einarmschwinge als Hinterradführung.
K 1100 LT (1991–1999).
Einen weiteren Meilenstein in der K-Historie setzt BMW 1991 mit der
Vorstellung der K 1100 LT, der ersten BMW mit mehr als 1.000 cm3 Hubraum.
Die Vergrößerung der Zylinderbohrung von 67 auf 70,5 Millimeter führt zu
105 cm3 mehr Hubraum, und aus nunmehr 1.092 cm3 Hubvolumen schöpft
der überarbeitete K-Vierzylinder bei einer Nenndrehzahl von lediglich
7.500 min–1 eine Leistung von 100 PS. Im Fahrbetrieb weitaus wichtiger als
die gegenüber dem Vorgängermodell um 10 PS gesteigerte Spitzenleistung
ist jedoch der deutliche Zugewinn an Drehmoment. Mit spürbar mehr
Durchzugskraft agiert die K 1100 LT noch souveräner und stellt für lange
Zeit das Optimum im Segment der Luxustourer dar. Dazu trägt auch
das grundlegend überarbeitete Fahrwerk mit Paralever-Einarmschwinge bei,
4.3 Die Vierventil-Modelle der 1. Generation.
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das unerwünschte Antriebseinfl üsse wirkungsvoll unterbindet und so für
noch größeren Komfort sorgt. Außerdem bietet die K 1100 LT erstmals eine
elektrisch verstellbare Windschutzscheibe. Neu entwickelte Koffer sowie
ein Topcase runden die BMW typische, durchdachte Tourenausstattung ab.
Mit der K 1100 LT Highline erscheint 1997 zusätzlich ein Sondermodell,
das den luxuriösen Anspruch dieses souveränen Tourers mit edlen Chromteilen
und einer aufwändigen Sonderlackierung unterstreicht.
K 1100 RS (1992–1996).
Ein Jahr nach Einführung des größeren Vierzylinders in der K 1100 LT kommt
der 100 PS starke Antrieb auch in ihrem sportlichen Schwestermodell, der
K 1100 RS, zum Einsatz. Eine neu gestaltete Verkleidung mit einem Unterteil,
das den Motor umschließt, bringt noch bessere aerodynamische Werte und
optimiert den sprichwörtlichen BMW Wind- und Wetterschutz nochmals.
Eine neue Marzocchi-Telegabel sowie eine insgesamt straffere Fahrwerksabstimmung
verleihen dem sportlichen Allrounder noch dynamischere
Qualitäten. 1995 erscheint ein besonders edles Sondermodell der K 1100 RS
mit polierten Tauchrohren, schwarz lackiertem Tank und Verkleidungsoberteil
sowie sich davon silbern abhebenden Elementen wie den Kühlluftauslässen,
dem Verkleidungsunterteil und der Heckverkleidung.
K 1200 RS (1996–2005).
In Sachen Hubraum und Fahrdynamik noch einen Schritt weiter geht
die im Herbst 1996 präsentierte K 1200 RS. Eine neue Kurbelwelle mit nun
75 anstatt 70 Millimeter Hub hebt das Hubvolumen um exakt 79 cm3 auf
nunmehr 1.171 cm3 an, die Leistung steigt von 100 auf nun 130 PS bei
8.750 min–1. Ein neues Sechsgang-Getriebe ermöglicht noch dynamischere
Fahrleistungen und ein komplett neu entwickeltes Fahrwerk trägt dem
sportlichen Anspruch des neuen Topmodells Rechnung. Erstmals kommt
bei der K 1200 RS ein Leichtmetall-Brückenrahmen zum Einsatz, der den
Vierzylinder nicht mehr mittragend, sondern schwingungsentkoppelt
integriert. Als erstes Fahrzeug der K-Baureihe verfügt die K 1200 RS über
den mit der R 1100 RS 1993 eingeführten, einzigartigen Telelever zur Vorderradführung.
Durch die Möglichkeit, Lenker, Windschild, Fußrasten und Sitzbankhöhe
unterschiedlich einzustellen, wird den individuellen ergonomischen
Bedürfnissen Rechnung getragen.
K 1200 LT (1998–2008).
Zwei Jahre nach der Vorstellung der K 1200 RS präsentiert BMW mit der
K 1200 LT einen luxuriös ausgestatteten Tourer, der alles bisher Dagewesene
in den Schatten stellt. Basierend auf der Fahrwerks- und Motorentechnik der
K 1200 RS profi tiert die K 1200 LT ebenfalls von einem neuen Leichtmetall-
Brückenrahmen sowie von der Hubraumerhöhung auf 1.171 cm3. Mit 98 PS
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bereits bei 6.750 min–1 und 115 Newtonmetern Drehmoment schon bei
4.750 min–1 ist die K 1200 LT weniger auf Spitzenleistung als vielmehr
auf Drehmoment und Durchzug ausgelegt. Daher genügt ihr auch ein Fünfgang-
Getriebe für souveränes Reisen. Neben einer perfekt vor Wind und
Wetter schützenden Vollverkleidung sowie fest in das Fahrzeugkonzept
integrierten Koffern und einem Topcase mit insgesamt 120 Litern Stauvolumen
bietet die K 1200 LT mit HiFi-Anlage, Bordcomputer, Tempomat,
heizbaren Lenkergriffen sowie optional beheizbarer Sitzbank Reisekomfort
auf bis dahin nicht gekanntem Niveau. Die umfangreiche Ausstattung erklärt
das stattliche Gesamtgewicht von 378 Kilogramm, dem BMW mit einem
elektrisch über den Anlassermotor zuschaltbaren Rückwärtsgang als
praktische Rangierhilfe Rechnung trägt. Für das Modelljahr 2004 erfährt
die K 1200 LT weitere Aufwertungen, erhält einen noch leistungsstärkeren
Motor mit 116 PS Leistung und 120 Newtonmetern Drehmoment, einen
elektrohydraulisch ausfahrbaren Hauptständer sowie ein hinteres Federelement
mit wegabhängiger Dämpfung. Bis heute steht die K 1200 LT an der
Spitze dieses Marktsegments.
K 1200 GT (2002–2005).
Als in vielen Details mit stärkerer Betonung des Tourenkomforts weiter
entwickelte Variante der K 1200 RS erscheint 2002 die K 1200 GT. Mit
130 PS Leistung, höherem Windschild und Lenker, optimiertem Sitzkomfort
und serienmäßigem Koffersystem wird sie dem Anspruch „Gran Turismo“
mehr als gerecht und defi niert die Synthese aus sportlicher Fahrdynamik und
höchstem Reisekomfort in gewohnter BMW Qualität neu. Die hohe aerodynamische
Güte der Vollverkleidung sorgt nicht nur für besten Wind- und
Wetterschutz, sondern erlaubt in Verbindung mit dem kraftvollen Antrieb
hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten auf langen Strecken.
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K 1200 S (2004–2008).
Radikal neu und hoch innovativ präsentiert sich die K 1200 S 2004 als
konsequente Sportmaschine im BMW Programm und als eigenständiges
Motorrad innerhalb der K-Familie. Mit dem völlig neu konstruierten, nun
quer eingebauten Reihenvierzylinder mit 1.157 cm3 Hubraum hat die K 1200 S
keinen Vorgänger und auch kein Vorbild in der BMW Historie. Technische
Highlights des 167 PS starken Sportlers sind die besonders starke Neigung
der Zylinderbank um 55 Grad nach vorn für eine tiefe Schwerpunktlage
sowie die innovative Fahrwerkstechnik mit BMW EVO-Paralever hinten
und BMW Duolever vorn. Beim BMW Duolever führt ein Gelenkviereck aus
zwei drehbar im Rahmen gelagerten Längslenkern den Radträger und
ermöglicht so die Hubbewegung des Rades. Höchste Fahrpräzision und
Agilität gehen bei der K 1200 S mit Motor- und Fahrleistungen einher,
die keine Wünsche offen lassen. Optional bietet BMW unter dem Namen ESA
(Electronic Suspension Adjustment) für die K 1200 S erstmals im Serienmotorradbau
überhaupt ein per Knopfdruck elektronisch einstellbares
Fahrwerk an. Damit kann der Fahrer Federung und Dämpfung individuell auf
seinen persönlichen Fahrstil und den Beladungszustand abstimmen.
K 1200 R (2004–2008).
Mit dem Hochleistungs-Roadster K 1200 R stößt BMW 2004 erstmals in das
Segment der leistungsstarken Naked Bikes vor. Basierend auf der K 1200 S
profi tiert die neue K 1200 R von deren Vierzylinder-Reihenmotor mit
Trockensumpfschmierung sowie der innovativen Fahrwerkstechnik mit
BMW Duolever vorn und BMW EVO-Paralever hinten. Mit 163 PS bei
10.250 min–1 gibt die K 1200 R kaum weniger Leistung ab als das verkleidete
Sportmodell und übernimmt auf Anhieb den Spitzenplatz im Segment der
Naked Bikes. Auch optisch trägt der Roadster seiner Performance Rechnung.
So sticht er durch Karosserieelemente im Tank- und Heckbereich sowie den
markanten Doppelscheinwerfer mit einer Oberfl äche in mattem Chrom hervor.
Lediglich ein kleines Windschild deckt den Frontbereich oberhalb des
Scheinwerfers ab, bietet aber trotz seiner geringen Größe effi zienten Windschutz.
Ausgerüstet mit Rennreifen, Verkleidungsteilen aus Kohlefaser
und weiteren Rennsportteilen sorgt die K 1200 R 2005 bei dem im Rahmen
der MotoGP ausgetragenen BMW Motorrad Power Cup auch auf der
Rennstrecke für Furore.
4.4 Die Vierzylinder der 2. Generation.
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K 1200 GT (2006–2008).
Nach dem Erfolg des gleichnamigen Vorgängers eröffnet die K 1200 GT
2006 neue Dimensionen in Sachen Fahrdynamik und Langstreckentauglichkeit.
Sie verknüpft maximale Agilität und Dynamik mit einem
reisetauglichen Gesamtpaket. Dazu übertrugen die Entwicklungsingenieure
die wegweisende Fahrwerks- und Motorentechnologie der K 1200 S
in den neuen sportlichen Tourer. Entsprechend tragen die innovativen Rad -
führungssysteme – Duolever vorn und EVO-Paralever hinten – wesentlich
zu den überaus dynamischen Fahreigenschaften der K 1200 GT bei. Als
Antrieb dient der hochmoderne, quer eingebaute Vierzylinder-Reihenmotor,
der in der GT-Version 152 PS leistet und zu diesem Zeitpunkt den Spitzenwert
im Tourersegment markiert. Kein Wettbewerber im Markt betont den Faktor
Dynamik stärker als BMW mit der neuen K 1200 GT. Der Vergleich zum
Vorgängermodell zeigt im Übrigen, wie groß der Entwicklungssprung ist: Die
Neue ist stärker (Leistung + 17 %), entwickelt mehr Drehmoment (+ 11 %),
besitzt eine höhere theoretische Reichweite (+ 17 %), ist bei alledem leichter
(– 6 %) und erlaubt dennoch eine höhere Zuladung (+ 19 %).
K 1200 R Sport (2007–2008).
Mit rahmenfester Halbverkleidung, der Leuchteinheit der R 1200 S und
schwingungsentkoppeltem Lenker ausgestattet, wird die K 1200 R Sport
von BMW Motorrad zwischen der nackten K 1200 R und der vollverkleideten
K 1200 S positioniert. Im Stile eines Naked Bikes bietet auch sie freie
Sicht auf die beeindruckende Fahrwerks- und Motorentechnik. Gleichzeitig
erweitert das Einsatzspektrum sich deutlich. Der spürbar verbesserte Windschutz
erlaubt längere Etappen mit hohem Tempo, während die aufrechte
Sitzposition und der breite Lenker größtmögliche Agilität im sportlichen Landstraßenbetrieb
gewährleisten.
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CATsteffen
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Registriert: Sa 20. Feb 2010, 23:30

Re: Bilder und Technische Daten der BMW K1300S

Beitrag von CATsteffen »

http://www.baumaschinenbilder.de/forum/ ... tid=484486

Hier bin ich an der Vatertagsausfahrt
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